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Deutschland importiert 4,4 Mio. t Sojaschrotäquivalent, davon verbraucht Niedersachsen nach Berechnungen des Landvolkes Niedersachsen etwa 40 Prozent oder 1,76 Mio. t Schrot. Das entspricht einer Menge von 740.000 t reinem Protein aus Soja. Um dieses zu erzeugen würden 750.000 ha Hülsenfrüchte mit einem Ertrag von vier t/ha und 25 Prozent Protein benötigt. Der tatsächliche Anbau beträgt aktuell etwa 4.000 ha.
Die gesamte Ackerfläche mit 1,89 Mio. ha wird bereits stark für Futterzwecke genutzt. Auf 348.000 ha wächst Futtergetreide, auf 580.000 Brotroggen, der ebenfalls zur Verfütterung genutzt wird. Weitere 447.000 ha sind mit Futterpflanzen bestellt, auf 120.000 ha wächst Raps, dessen Schrot ebenfalls verfüttert wird. Der Ersatz von Sojaschrot durch einheimische Futtermittel, wie häufig gefordert wird, lässt sich mit Blick auf die begrenzte Fläche nicht realisieren. (LPD)