Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

12.09.2008 | 14:56 | Futtermittel 

Soja lässt sich nicht ersetzen

Hannover - Weltweit wurden 2007 rund 114 Mio. ha mit gentechnisch veränderten Pflanzen bestellt - in Niedersachsen wird auf einer nur eine Mio. ha großen Fläche Getreide angebaut.

Soja
(c) Lucky Dragon - fotolia.com
Deutschland importiert 4,4 Mio. t Sojaschrotäquivalent, davon verbraucht Niedersachsen nach Berechnungen des Landvolkes Niedersachsen etwa 40 Prozent oder 1,76 Mio. t Schrot. Das entspricht einer Menge von 740.000 t reinem Protein aus Soja. Um dieses zu erzeugen würden 750.000 ha Hülsenfrüchte mit einem Ertrag von vier t/ha und 25 Prozent Protein benötigt. Der tatsächliche Anbau beträgt aktuell etwa 4.000 ha.
 
Die gesamte Ackerfläche mit 1,89 Mio. ha wird bereits stark für Futterzwecke genutzt. Auf 348.000 ha wächst Futtergetreide, auf 580.000 Brotroggen, der ebenfalls zur Verfütterung genutzt wird. Weitere 447.000 ha sind mit Futterpflanzen bestellt, auf 120.000 ha wächst Raps, dessen Schrot ebenfalls verfüttert wird. Der Ersatz von Sojaschrot durch einheimische Futtermittel, wie häufig gefordert wird, lässt sich mit Blick auf die begrenzte Fläche nicht realisieren. (LPD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Heimisches Soja - Kaum als Lebensmittel vermarktet

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Erstmals seit Kriegsbeginn wieder Tierfutter-Lieferung durch FAO nach Gaza

 Entwaldungsfreie Lieferketten - CDU will Kleinbauern schützen

 Absatzwert von Nutztier-Futtermitteln in NRW gesunken

  Kommentierte Artikel

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte