Laut Angaben der Bukarester Statistikbehörde (INS) übertraf die Getreideproduktion mit 20,89 Mio. t das Vorjahresniveau um 8,3 %, obwohl die Anbaufläche um 83 000 ha oder 1,5 % auf 5,38 Mio. ha eingeschränkt worden war. Dabei wies die Maiserzeugung die absolut größte Steigerung auf; die Produktionsmenge erhöhte sich um 1,04 Mio. t beziehungsweise 11,5 % auf 10,02 Mio. t.
Der Körnermaisanbau war indes um gut 4 % auf 2,50 Mio. ha verkleinert worden. Die
Weizenernte belief sich 2016 auf 8,28 Mio. t; das waren bei annähernd gleicher Fläche 319.000 t oder 4,0 % mehr als 2015. Das Aufkommen an Gerste wurde um 192.000 t beziehungsweise 11,8 % auf 1,815 Mio. t gesteigert.
Noch deutlich höher fiel das Plus beim Raps aus. Davon brachten die rumänischen Landwirte 2016 annähernd 1,34 Mio. t und damit im Vergleich zum Vorjahr 45,4 % mehr ein; die Rapsaussaat hatten sie um 28 % auf 471.000 ha ausgedehnt. Die Produktion von Sonnenblumensaat stieg bei leicht größerem Areal um 168.000 t oder 9,4 % auf 1,95 Mio t. Konträr verlief die Entwicklung bei den Hackfrüchten. Während die Erzeugung von Zuckerrüben flächenbedingt um 75.000 t beziehungsweise 7,2 % auf 966.000 t zurückging, konnte die Erntemenge an Kartoffeln um 62.000 t oder 2,4 % auf 2,69 Mio t gesteigert werden.
Stark rückläufig war die Produktion von Gemüse einschließlich der Ernten in Gewächshäusern und Solarien; diese nahm bei einer um 8.000 ha verkleinerten Fläche von 228.000 ha um 8,1 % auf 3,34 Mio. t ab. Kleiner fiel auch die Traubenernte aus; sie blieb mit 737.000 t um 62.000 t oder 7,8 % unter der Menge von 2015. Der Produktionsrückgang sei allein auf geringere Hektarerträge zurückzuführen, berichtete das INS. Die im Ertrag stehende Rebfläche sei einschließlich der privatenWeingärten um 1.000 ha auf 179.000 ha gestiegen.