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29.09.2014 | 03:05 | Zwischenfrüchte und Grobleguminosen 

Saatgutwirtschaft erwartet positive Impulse vom Greening

Bonn - Am 24. und 25. September 2014 hat in Fulda die Wirtschaftliche Fachtagung für Futterpflanzen- und Zwischenfruchtsaatgut stattgefunden.

Lupine
(c) proplanta
Im Mittelpunkt der vom Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e. V. (BDP), vom Deutschen Raiffeisenverband e. V. (DRV) und vom Bundesverband Deutscher Saatguterzeuger e. V. (BDS) gemeinsam durchgeführten Tagung stand das Thema Greening.

„Vom Greening werden positive Impulse für den Anbau von Zwischenfrüchten und Grobleguminosen ausgehen“, ist sich Johannes Peter Angenendt, der Vorsitzende der Abteilung Futterpflanzen im Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) e. V, sicher.

Dr. Andreas Müller vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) stellte in seinem Vortrag die Umsetzung des Greenings in Deutschland vor. Der Schwerpunkt seiner Ausführungen lag auf den Regelungen im Zusammenhang mit dem Dauergrünlanderhaltungsgebot sowie der Anerkennung des Anbaus von Zwischenfrüchten und stickstoffbindenden Pflanzen als sogenannte ökologische Vorrangflächen.

„Sollen Zwischenfrüchte als ökologische Vorrangflächen anerkannt werden, müssen die Vorgaben zur Mischungszusammensetzung eingehalten werden und sämtliche Mischungspartner auf der entsprechenden Liste im Anhang zur Direktzahlungen-Durchführungsverordnung verzeichnet sein“, betonte Müller.

Die Verordnung wird voraussichtlich im Oktober vom Bundesrat verabschiedet werden. Die Zusammenstellung der genannten Artenliste sorgte bis zuletzt für Diskussionen. „Die Saatgutwirtschaft wird flexibel auf die anstehenden politischen Anforderungen reagieren. Sie wird für die Landwirte spezielle Saatgutmischungen anbieten, die den neuen Umwelt- und Produktionsvorgaben optimal entsprechen“, so Angenendt.

Die Vermehrungsflächen für die heimischen Grobleguminosen Ackerbohne, Futtererbse und die Lupinearten in Deutschland sind im Jahr 2014 um knapp 20 Prozent angestiegen. Die Vermehrungsflächen, die geschätzten Erntemengen und die Saatgutbestände für Gräser und Feinleguminosen weichen kaum von den Zahlen des Vorjahres ab.

Dieter Rücker und Richard Karl vom BDP sowie Georg Brand vom DRV hielten im Rahmen der Fachtagung Kurzreferate zur Erzeugungslage für Futterpflanzensaatgut. (bdp)
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