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03.08.2018 | 00:01 | Dürreschäden 

Sächsische Landwirte bereits in dramatischer Situation

Dresden - Die anhaltende Dürre bringt die sächsischen Landwirte immer mehr in Nöte.

Massive Trockenheit
Verband: Lage der sächsischen Landwirte dramatisch. (c) proplanta
«Nach bisherigen Erkenntnissen ist die Lage für die landwirtschaftlichen Betriebe in großen Teilen des Landes schwierig bis dramatisch», erklärten der Landesbauernverband und das Agrarministerium am Donnerstag nach Beratungen in Dresden.

Dennoch müsse die Ernte abgewartet werden, um die Ausfälle seriös beziffern zu können, so Agrarminister Thomas Schmidt (CDU). Er werde der Aufforderung des Bundeslandwirtschaftsministeriums schnellstmöglich folgen und die sächsischen Zahlen melden. Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) hatte Hilfe für Ackerbauern zugesichert, sobald eine konkrete Erntebilanz vorliegt.

Den Angaben zufolge wird in Sachsen auf einer Fläche von 379.144 Hektar Getreide angebaut. Bei Winterweizen mit einer Anbaufläche von 192.300 Hektar liegt der Ernteverlust zum Vorjahr bei 30 Prozent, im Extremfall bei 75 Prozent. Bei Wintergerste mit einer Anbaufläche von 89.600 Hektar sind 40 bis 70 Prozent Ernteausfälle zu beklagen.

Die wichtigste Futterkultur ist Silomais. Die Bestände haben das Wachstum fast eingestellt, der Kolbenansatz ist nur gering. Auch hier werden massive Verluste erwartet, damit fehlt die Futtergrundlage für die Tiere, wie Verband und Ministerium weiter mitteilten.

Auch die Herbstbestellung bereitet den Bauern Sorgen, da die zum Keimen des Saatgutes notwendige Feuchtigkeit im Boden fehlt. Raps muss in den nächsten Wochen in den Boden, benötigt aber Niederschläge zum Keimen.
dpa/sn
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