Eine Woche vor der entscheidenden Wahl findet die einstündige Veranstaltung (15.55 Uhr) coronabedingt in einem Studio des SWR in Mainz ohne Publikum statt und kann im Internet verfolgt werden. Bei Fragen rund um den Wein müssen die Kandidatinnen die zugeschaltete 70-köpfige Jury überzeugen. Die jungen Frauen müssen zudem ihr Wissen auch in englischer Sprache vermitteln können.
Die Wahl am 25. September wird vom SWR live aus dem Saalbau in Neustadt übertragen. Wegen der Hygienerichtlinien werden als einziges Publikum neben der Jury je drei Angehörige der Kandidatinnen die Wahl vor Ort mitverfolgen können. Gesucht wird eine Nachfolgerin der amtierenden Deutschen Weinkönigin Angelina Vogt (Anbaugebiet Nahe).
Seit 1949 treten die Vertreterinnen der 13 deutschen
Anbaugebiete alljährlich zu diesem Wettstreit an. Mit dabei sind in diesem Jahr die Kandidatinnen aus den sieben Anbaugebieten Ahr, Hessische Bergstraße, Mosel, Pfalz, Rheingau, Rheinhessen und Württemberg. Die restlichen sechs Anbaugebiete entsenden keine Kandidatin. In Baden, Franken, Mittelrhein, Nahe und Saale-Unstrut und Sachsen sei die Regentschaft der amtierenden Gebietsweinkönigin coronabedingt um ein Jahr verlängert worden, hieß es.
Die aus Weinsheim (Kreis Bad Kreuznach) kommende amtierende Weinkönigin Angelina Vogt hatte wegen der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten zahlreiche Termine absagen müssen. Vogt hatte die Wahl im September 2019 in Neustadt gewonnen. Die junge Frau musste Begriffe wie «Schluckspecht» pantomimisch darstellen und setzte sich mit Fachwissen und Charme gegen fünf Konkurrentinnen durch.
Die
Deutsche Weinkönigin gilt als wichtigste Botschafterin der Branche und vertritt rund 16.000 deutsche Winzer ein Jahr lang normalerweise bei rund 200 Terminen rund um den Globus.