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06.09.2016 | 09:49 | Getreideernte 2016 

Thüringen: Überdurchschnittliche Ernte bei niedrigen Preisen

Erfurt - Gemeinsam mit dem Präsidenten des Thüringer Bauernverbandes Helmut Gumpert berichtete Landwirtschaftsministerin Birgit Keller heute über die Ergebnisse der diesjährigen Ernte.

Ernte Thüringen 2016
(c) proplanta
Demnach fuhren die Landwirte im Freistaat einen überdurchschnittlichen Ertrag ein. So wurden in diesem Jahr 80,4 Doppelzentner Getreide geerntet.

Verglichen mit dem Durchschnittertrag der Jahre 2010 bis 2015 sind das zwölf Doppelzentner mehr. Auch beim Winterraps ist eine Steigerung von fünf Prozent gegenüber dem langjährigen Durchschnitt zu verzeichnen.

„Natürlich freuen mich die guten Erträge und  Qualitäten“, sagte Ministerin Birgit Keller auf der heutigen Pressekonferenz. „Allerdings können die Mengen nicht die niedrigen Preise für Getreide  ausgleichen. Die Ernte wird trotz der guten Erträge nur ein durchschnittliches Betriebsergebnis bringen. Es ist ein unhaltbarer Zustand, wenn die niedrigen Preise den Lohn dieser harten Arbeit schmälern“, so die Ministerin weiter.

Noch gravierender sind die Preisentwicklungen bei der Milch. „Die Landesregierung will den Thüringer Milcherzeugern helfen. Begleitend zum neuen Hilfspaket von EU und Bund, hat die Landesregierung geprüft, wie weit sie sich selbst engagieren kann. Wir unterstützen die Landwirte bei der Sicherung ihrer Liquidität. Wir haben dafür ein Maßnahmenpaket geschnürt. Dafür habe ich unter anderem Gespräche mit den Banken sowie der Thüringer Aufbaubank geführt“, so die Ministerin.

Die Pressekonferenz fand in diesem Jahr in der Gustav Zitzmann Mühle Ingersleben (Landkreis Gotha) statt. „Wir wollten zeigen, wie die guten Rohstoffe von den Thüringer Feldern verarbeitet werden. Die Mühle in Ingersleben ist ein gutes Beispiel für regionale Wertschöpfungen mit kurzen Wegen und engen Verbindungen zu den Landwirten der Region“, sagt Ministerin Keller.
TMIL
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