Das ist eines der erklärten Ziele von Martin Umhau, Vorsitzender der Union der Deutschen Kartoffelwirtschaft e.V. (UNIKA). Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am 2. Februar 2010 in Berlin wurde deutlich, dass die Kartoffelbranche gewillt ist, den kontinuierlichen Verbrauchsrückgang zu stoppen. Allein im vergangenen Jahr sollen deutschlandweit vier Prozent weniger Kartoffeln verkauft worden sein.
Wichtiger Ansprechpartner, das gute Image der deutschen Kartoffel zu transportieren und für mehr Absatz zu werben, ist der Lebensmitteleinzelhandel, der zunehmend seine Produkte auch hinsichtlich Klimaverträglichkeit auslobt. So schneidet etwa die Frischkartoffel aus deutschen Landen wesentlich besser ab, als die über sehr weite Strecken transportierte Importware aus dem Mittelmeerraum. Selbst im Vergleich zu konkurrierenden Grundnahrungsmitteln, wie etwa Teigwaren oder Reis, überzeugt die heimische Frischkartoffel durch deutlich niedrigere CO2-Äquivalente. Die gute alte Knolle muss wieder modern werden, so der UNIKA-Vorsitzende.
Neben der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit gehört auch die weitere konstruktive Auseinandersetzung mit Themen rund um die Kartoffel in den vier Fachkommissionen der UNIKA zu den Schwerpunktaufgaben des Verbandes. Ein Zeugnis darüber wird nicht nur den Mitgliedern abgeliefert, sondern auch dem anspruchsvollen Fachpublikum auf der PotatoEurope2010 im September in Bockerode. Auf der weltweit größten und international bedeutendsten Messe für Kartoffelprofis organisiert die UNIKA die Fachforen. Der Verband versteht sich als Plattform und Sprachrohr der Kartoffelbranche, der die Interessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bündelt.
Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung in Berlin standen verschiedene Wahlen an: Neu und einstimmig in den fünfköpfigen Vorstand der UNIKA wurde Franz Grimme (Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co KG, Damme) gewählt. Damit ist auch die Techniksparte als ein wichtiges Glied in der Kette im höchsten UNIKAGremium gebührend vertreten. Die beiden Vorstandsmitglieder Ludwig Hartmann (Maurer Parat GmbH, Darmstadt-Schauernheim) und Dieter Tepel (Deutscher
Kartoffelhandelsverband e.V.), wurden einstimmig im Amt bestätigt. (unika)