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08.03.2011 | 14:47 | Getreidemarkt 

Unruhen in Nordafrika treiben Getreidepreise

Münster - Die Unruhen in Nordafrika und die Extremwetter in vielen Teilen der Welt sorgen nach Ansicht von Agrarexperten für anhaltend hohe Getreidepreise.

Getreidesack
«Die Preise sind unverändert hoch im Moment. Das geht schon seit Jahresende so», sagte der Vorstandschef von Europas zweitgrößtem Agrarvermarkter Agravis, Clemens Große Frie, am Dienstag in Münster. Der Referenzkurs für 1 Tonne Getreide liege an der maßgeblichen Warenterminbörse in Paris zurzeit bei 250 Euro.

Die unruhige Situation vor allem in Ägypten, das Ausfuhrverbot für Getreide aus Russland, die Dürre in China und die Unsicherheit um die Größe künftiger Soja-Anbauflächen trieben die Kurse zurzeit in die Höhe, sagte der Agrarexperte. «Wir haben ein hohes Preisniveau, mit dem wir auf die Ernte zusteuern.» Es sei auch durchaus möglich, dass die Werte genau dann sinken, wenn das Korn in den Lagern ist. «Ich glaube aber nicht, dass die Preise so abstürzen wie im Jahr 2008.» (dpa)
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