27.11.2009 | 01:44 | Kartoffelsorten
Unverwechselbar nussige Kartoffeln als Kulturgut - "Bamberger Hörnla" beim Bundessortenamt angemeldetFreising - Positive Nachricht für viele Kartoffelliebhaber sowie die fränkischen Kartoffelbauern: Der Förderverein zur Erhaltung der fränkischen Kartoffelsorte „Bamberger Hörnla“ hat die alte Landsorte als Erhaltungssorte beim Bundessortenamt angemeldet. |
Bamberger Hörnla (c) LfL Ihrer erstaunlichen Form und der fränkischen Herkunft verdankt diese Kartoffelsorte ihren Namen. Die „Bamberger Hörnla“ werden nun dank regionaler Anbaurechte und verbesserter Abgrenzungsmöglichkeiten gegenüber anderen hörnchenartigen Knollen besonders geschützt. Voraussetzung dafür war die Produktion virusfreien Pflanzguts, das die Wissenschaftler der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) dieses Jahr gewinnen konnten. Ohne gezielte Anstrengungen sind die „Bamberger Hörnla“ recht krankheitsanfällig. Insbesondere durch starken Virusbefall kommt es bisher zu Ertragseinbußen von bis zu 60 Prozent.
Nach der Prüfung auf Virus- und Bakterienfreiheit sowie einem Testanbau im Gewächshaus hatte die LfL am 10. Dezember 2008 in Bamberg das erste gesunde Pflanzgut an den Förderverein zur Erhaltung der „Bamberger Hörnla“ übergeben. Die abgegebenen Knollen wuchsen in diesem Jahr unter Flies in der heimatlichen Region heran. Mit einem Teil dieser Knollen konnte die Sortenanmeldung vollzogen werden. Für das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) und die Landesanstalt für Landwirtschaft ist dies ein bedeutender Beitrag zur Sicherung einer genetischen Ressource von hohem landeskulturellen Wert und zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft. Interessierte können sich am Stand des Staatsministeriums auf der Messe „FOOD & LIFE“ vom 25. - 29. November 2009 in München vom unverwechselbar nussigen Geschmack der „Bamberger Hörnla“ überzeugen. (LfL)
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