Verbände bündeln Interessen - DKHV e.V. und KLAS e.V. haben Verschmelzung vollzogen

Beide Verbände hatten bereits im Dezember 2009 ihre Verschmelzung angekündigt, die am 16. Juni 2010 nun offiziell vollzogen wurde. Das Votum für die Verschmelzung war in beiden Verbänden einstimmig. Die Vorstandsmitglieder des KLAS-Verbandes werden bis zur nächsten satzungsmäßigen Vorstandswahl als Gast in den DKHV-Vorstand aufgenommen, den KLAS-Mitgliedern steht die Mitarbeit in allen DKHV-Ausschüssen offen.

Der Vorsitzende des KLAS-Verbandes, Prof. Peter Schuhmann, zog eine positive Bilanz der 20-jährigen Verbandsarbeit, in der besonders der Erfahrungsaustausch im Vordergrund stand und betonte: „Nach der Wende trafen Kartoffelwelten aufeinander. Mit der Gründung des KLAS-Verbandes wollten wir das fachliche Know How in den neuen Ländern erhalten und uns in die deutsche Verbändelandschaft integrieren. Diese Erfahrungen bringen wir nun in den DKHV ein. Der heutige Prozess der Zusammenführung von Branchenverbänden hätte sicher schon eher stattfinden können. Wir sind sehr zufrieden, denn in der neuen stärkeren Struktur werden wir den Dialog aktiv mitgestalten können.“

In den rund zwanzig Jahren seines Bestehens hat der KLAS-Verband mit zahlreichen Veröffentlichungen in den Fachmedien, Vorträgen und Veranstaltungen viel zur Entwicklung in der Branche beigetragen.

Seitens des DKHV unterstrich dessen Präsident Dieter Tepel, dass die Verschmelzung beider Verbände zu einer Bereicherung der Verbandsarbeit im DKHV beitragen wird. Nicht eine Verarmung der Verbändelandschaft, sondern die gezielte Stärkung der Interessenvertretung gerade der abpackenden und schälenden Unternehmen werde künftig möglich sein. „Besonders die Erfahrungen und das Wissen des KLAS-Verbandes bleiben erhalten und werden im DKHV-Ausschuss für technische, technologische und betriebswirtschaftliche Angelegenheiten der Bio- und Schälbetriebe zu einer lebendigen Arbeit führen.“

Der auf rund 250 Mitglieder gewachsene DKHV wird mit weiter gestärkter Stimme die Interessen der Branche fachlich versiert und nachhaltig vertreten. Und nicht zuletzt werden sich bürokratische Strukturen künftig vereinfachen.

Bei einem Rundgang konnten sich die DKHV-Mitglieder von der Leistungsfähigkeit des Traditionsunternehmens Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG in Damme überzeugen. Das 1861 von Franz Grimme in einer Schmiede gegründete Familienunternehmen agiert weltweit und liefert Spezialtechnik in über 100 Länder. Die Teilnehmer zeigten sich von den modernen Produktionsanlagen, der konstruktiven Arbeitsatmosphäre und der präsentierten modernen Kartoffeltechnik begeistert. (dkhv)