Nach mehrmonatigem Abwärtstrend kristallisierte sich seit Anfang Juli für den Novembertermin an der europäischen
Leitbörse Matif in Paris nach unten eine Bodenbildung um die Marke von 195 Euro/t heraus. Damit bewegte sich dieser Kontrakt in etwa wieder auf dem Niveau, zu dem er im März 2011 gestartet war, nachdem er im November 2012 zeitweise an der Marke von 250 Euro/t gekratzt hatte. Am Mittwoch (17.7.) wurde November-Weizen in der französischen Hauptstadt für 194,5 Euro/t abgerechnet.
An der
Hamburger Getreidebörse wurde die Tonne B-Weizen zur Lieferung im September am Tag zuvor für 201 Euro gehandelt, Futterweizen für 186 Euro. Trotz leichter Unterstützung durch Vorgaben aus den USA sahen Händler in Paris zuletzt nur wenig Spielraum für höhere Preise. Sie verwiesen auf die laufende Ernte in Russland und den anstehenden Drusch in wichtigen Anbauregionen Westeuropas. In Deutschland wird Anfang August mit den ersten Weizenpartien gerechnet.
Das russische Landwirtschaftsministerium berichtete unterdessen, dass in der Region Krasnodar 7,1 Mio. t Winterweizen geerntet worden seien, gegenüber nur 3,4 Mio. t im Vorjahr. Bisher seien landesweit bis zum 15. Juli insgesamt rund 20 Mio. t Weizen gedroschen worden, teilte das Moskauer Agrarressort mit. Es rechnet zum Abschluss mit einer Erntemenge von 50 Mio. t und prognostiziert den Export von 20 Mio. t Weizen in dieser Kampagne (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF