In Paris verbilligte sich der vordere Novemberkontrakt bis zum Freitag gegen 17:30 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 3,50 Euro/t oder 1,9 % auf 184,25 Euro/t. Das war der tiefste Stand seit Anfang Februar 2014.
Händler machten für den erneuten Kursverfall vor allem schwache Vorgaben aus Übersee und die Aussicht auf große europäische und globale Weizenernten verantwortlich.
Nach aktuellen Schätzungen des National Agriculture Statistics Service (NASS) beläuft sich die gesamte Weizenfläche in den USA in diesem Jahr auf 22,85 Mio ha, wovon 18,71 Mio ha gedroschen werden sollen; gegenüber 2013 würde das einem Plus von 0,6 % beziehungsweise 2,4 % entsprechen (Markt + Meinung 1).
Nachdem der Internationale Getreiderat (IGC) kürzlich seine Vorhersage für die globale Weizenernte 2014/15 um gut 5 Mio t auf 694,1 Mio t angehoben hatte, folgte nun auch die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO).
Anstelle der im Juni geschätzten 702,7 Mio t geht die FAO jetzt von einer globalen Weizenproduktion von 707,2 Mio t aus; das wären lediglich 1,4 % weniger als bei der Rekordernte 2013/14. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF