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31.03.2024 | 03:25 | Spargelangebot 2024 

Wenig Osterspargel verfügbar

Oldenburg - Durch den frühen Ostertermin in diesem Jahr wird das Spargelangebot zum Fest begrenzt sein.

Erster Spargel
Aufgrund des frühen Ostertermins ist das Königsgemüse noch knapp bemessen. (c) proplanta
Wie die Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen am Montag (25.3.) mitteilte, läuft in Deutschlands Spargelland Nummer Eins die Ernte aber langsam an. Nach langer Nässephase sind nun viele Flächen für die Erntevorbereitung wieder befahrbar. Spargel aus beheizten Anlagen wird dem laut Landesbauernverband bereits angeboten und zunehmend durch Erntemengen von dreifach abgedeckten Flächen ergänzt.

In besonders frühen Lagen konnte das Königsgemüse auch bereits unter wärmender Doppelabdeckung gestochen werden, doch diese Mengen sind noch überschaubar. Einige Erzeuger können jedoch Spargel zu Ostern auf den Markt bringen; die Haupternte wird aber wohl erst Ende April starten. Großer Kostenpunkt für die Betriebe bleiben auch in diesem Jahr der gestiegene Mindestlohn sowie die hohen Energiekosten. Es ist daher laut Landvolk davon auszugehen, die Anbaufläche weiter sinken wird. Im vergangenen Jahr waren auf rund 4.400 Hektar mit 23.200 Tonnen gut 20% des deutschen Spargels in Niedersachsen produziert worden.

Frühstart in der Pfalz

In der Pfalz beginnt nach Angaben der genossenschaftlichen Erzeuger- und Vermarktungsorganisation „Pfalzmarkt“ die Spargelernte so früh wie lange nicht mehr. Bereits Anfang März konnten die Erzeuger den ersten „Pfälzer Spargel“ in noch sehr kleinen Mengen für den Hofverkauf stechen. Seit Mitte März hat der Pfalzmarkt offiziell Spargel im Angebot. Exklusiv für Großmarkt-Kunden und den bundesweiten Lebensmitteleinzelhandel (LEH) kümmern sich die Marktexperten im traditionellen „Spargelbüro“ um den Verkauf.

„Sicher ist, dass es zum Osterfest Pfälzer Spargel gibt“, erklärte Hugo Da Mota vom Verkaufsbüro. Aber auch in der Pfalz gilt, dass die verfügbaren Mengen noch klein sind. Im Gegensatz zur LWK berichtet Pfalzmarkt, dass die eigene Anbaufläche mit 650 Hektar stabil bleiben wird. Übereinstimmend wird darauf hingewiesen, dass wegen der Mindestlohnerhöhungen und den anhaltend hohen Preise für Dünger und sonstige Betriebsmittel ein sehr hoher Kostendruck auf den Spargelproduzenten lastet.
AgE
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