«Von der
Erntemenge her bleibt es verhalten», sagte Udo Jentzsch, Geschäftsführer des Landesverbands Sächsisches Obst. In diesem Jahr würden die Landwirte in Sachsen voraussichtlich nur rund zwei Drittel der normalen Apfelmenge von den Bäumen holen. Schuld sei der kalte Frühling mit Frost in der Blütezeit. Bis Ende Oktober sei die Ernte voraussichtlich abgeschlossen.
«Was uns aber hoffnungsfroh stimmt, sind die Preise», sagte Jentzsch. Die
Erzeugerpreise lägen in diesem Jahr rund 30 bis 40 Prozent höher als normal - weil in ganz Deutschland nur etwa die Hälfte der normalen Erntemenge erzielt werde. 1,30 Euro bis 1,40 Euro pro Kilo könnten Landwirte erzielen.
Außerdem sei die Qualität der Äpfel sehr gut. Im Sommer sei es mal kühl, mal sonnig gewesen. Das habe für ein gutes Zucker-Säure-Verhältnis und eine schöne rote Färbung gesorgt, erklärte Jentzsch. Und weil es selten richtig heiß war, hätten die Äpfel auch keinen «Sonnenbrand» abbekommen. Der drohe bei Temperaturen ab etwa 32 Grad. Dann könnten Äpfel regelrecht verkochen.