Auf diesen Flächen sollte spätestens jetzt eine wuchsregulierende Maßnahme durchgeführt werden. Bei der Auswahl des einzusetzenden Mittels sollte primär die Wirkung der Wuchsregulierung im Vordergrund stehen.
Weniger gute Rapsschläge sind derzeit zwischen dem 2- und dem 8-Blattstadium. Vor allem in dünn entwickelten Beständen kann momentan auf die Durchführung von Behandlungen verzichtet werden.
Der Einsatz der Azole wie beispielsweise Folicur, Tilmor, Orius oder Matador bietet sich vor allem auf Schlägen an auf denen sich das Gros der Pflanzen jetzt im 4-BlattStadium ist.
Tipp: Vor Ort wird die notwendige Aufwandmenge anhand der Größe der Pflanzen festgelegt. Der tatsächliche Aufwand orientiert sich nahezu ausschließlich an den größten Pflanzen des jeweiligen Bestands.
Nicht nur der Erdfloh hat sich in diesem Jahr über die jungen Rapspflanzen hergemacht. In vielen Regionen haben auch die Larven der Kohlmotte zugeschlagen. Unter dem Larvenbefall haben besonders schlecht entwickelte Bestände mit kleinen Pflanzen gelitten. Sollten in solchen Schlägen jetzt noch vermehrt Schäden zu finden sein, muss umgehend behandelt werden. Problem dabei ist, dass sich die jungen Larven vorwiegend an der Blattunterseite aufhalten. Für diesen Einsatz eignen sich Pyrethroide.
Aus manchen Regionen wird über einen akuten Befall mit dem Schwarzen Kohltriebrüssler berichtet. Wir raten vor der Behandlung nochmals
Gelbschalen aufzustellen um den tatsächlichen Befall um sich vorher ein objektives Bild davon zu verschaffen.
Hinweis: Für den Fall, dass die Durchführung einer Maßnahme notwendig sein sollte, sind geeignete Mittel im Merkblatt „Integrierter
Pflanzenschutz 2016“ aufgelistet.
(Informationen des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 03.11.2015)
