Von der Gesamtfläche gehen wie im Vorjahr 7.500 ha in die Bioethanolproduktion. Ein geringer Anteil der Zuckerrüben wird in Biogasanlagen verwertet.
Die diesjährige Kampagne ist noch in vollem Gange. Proberodungen und erste Rodungen zum Kampagnestart lassen eine durchschnittliche
Zuckerrübenernte in Höhe von rund 62,5 Tonnen je Hektar (t/ha) erwarten. 2009 waren die Ergebnisse wesentlich höher. Dort wurden im Schnitt 70 t/ha mit einem Zuckergehalt von 18,2 Prozent geerntet. Derzeit erreicht der Zuckergehalt gerade einmal 16 Prozent. Soll der Zuckergehalt auf Werte über 17 Prozent steigen, sind weitere Sonnentage nötig.
Der Rübenmindestpreis bei 16 Prozent Zucker erreicht mit 26,29 Euro/t den von der Reform der Zuckermarktordnung vorgesehenen Endbetrag. Die bisherige Ernte wurde durch starke Niederschläge in der zweiten Kampagnewoche bereits verzögert, was eine Reduzierung der Rübenverarbeitung in den Fabriken Ende September nach sich zog. Die vernässten Flächen können von den schweren Erntemaschinen dann nicht befahren werden. Hinzu kommt, dass der anhaftende Erdanteil im Verhältnis zu trockenen Jahren größer sein wird. Auch für einen reibungslosen
Ernteverlauf ist trockenes, sonniges Wetter wünschenswert. (LWK-NRW)