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13.06.2011 | 16:32 | EHEC-Krise 

ZVG drängt auf Fairness gegenüber allen von EHEC-Krise betroffenen Unternehmen

Bonn - Auszahlung der EU-Entschädigung muss auch über staatliche Stellen laufen.

Gemüseanbau
Für eine Gleichbehandlung aller deutschen Gärtner und Landwirte bei der Auszahlung der im Zuge der EHEC-Krise zugesagten EU-Entschädigungen warb jetzt der Generalsekretär des Zentralverbandes Gartenbau (ZVG), Dr. Siegfried Scholz, eindringlich gegenüber Dr. Robert Kloos, Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV). Rund 210 Millionen Euro wurden wegen der andauernden EHEC-Krise, die den deutschen Gemüseerzeugern enorme Umsatzverluste bis zu 100 Prozent brachte, den betroffenen Bereichen der europäischen Agrarwirtschaft in Aussicht gestellt.

Der ZVG begrüßt die EU-Entschädigungszahlungen für alle unverschuldet in Not geratenen Gemüseerzeuger. Um alle gleich behandeln zu können, drängte Generalsekretär Scholz in seinem Brief an Kloos darauf, die Mittel der EU nicht nur über Erzeugerorganisationen, sondern auch über staatliche Stellen auszureichen. Konkret schlug er bundesseitig die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) vor, in das Verfahren einzubeziehen.

Wie auch ZVG-Präsident Heinz Herker gegenüber Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner verdeutlichte, sei es problematisch, wenn sich selbst vermarktende Betriebe, die sich im Wettbewerb mit dem Angebot der Erzeugerorganisationen befänden, über diese Anträge stellen sollten. Weiterhin sei eine Reihe von Punkten, wie dem angedachten „Windhundverfahren", nicht akzeptabel und bedürften der Änderung. (zvg)
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