Wie
Statistik Austria am Dienstag (4.12.) berichtete, belief sich die Ernte von Feld- und Gartenbaugemüse 2018 auf insgesamt 562.700 t; das waren 6 % weniger als im Vorjahr und 8 % weniger als im Fünfjahresmittel. Gründe für den Rückgang waren den Wiener Statistikern zufolge ein unterkühltes und lichtarmes Frühjahr sowie Ertragseinbußen durch Hitze- und Trockenschäden im Anschluss. Bei der Gruppe der Hülsenfrüchte sowie Wurzel- und Zwiebelgemüsearten war dies mitverantwortlich für einen Ernterückgang; im Vergleich zu 2017 wurde ein Minus von 8 % auf 280.300 t verzeichnet.
Die Zwiebelproduktion, die knapp ein Viertel der gesamten österreichischen Gemüseproduktion ausmachte, verfehlte aufgrund von Trockenschäden und einer Flächeneinschränkung mit 132.200 t das Vorjahresergebnis um 9 % und lag damit ein Fünftel unter dem langjährigen Schnitt.
Noch ärger traf es Sellerie und Grünerbsen, bei denen im Vorjahresvergleich die Ernte um 23 % beziehungsweise 21 % kleiner ausfiel. Weniger stark waren die Verluste bei
Karotten mit einem Rückgang um 4 % auf 93.800 t. Unter der Hitze litten laut Statistik Austria auch das Kohl-, Blatt- und Stängelgemüse. Trotz einer größeren Anbaufläche ging die Produktion gegenüber 2017 um 10 % auf 121.300 t zurück, was gleichzeitig einen neuen historischen Tiefstand bedeutete.
Besonders bei Salat, der fast ein Drittel dieser Produktgruppe ausmachte, waren die hitzebedingten Ertragsschäden zu spüren, denn die Erzeugung brach im Vorjahresvergleich um 16 % auf 39.500 t ein.
Besser zurecht mit den klimatischen Bedingungen kam das Fruchtgemüse. Bei einer etwas größeren Anbaufläche als 2017 und mit Hilfe der Bewässerung lag die Gesamternte mit 161.000 t um 2 % über dem Vorjahresniveau, wobei das Fünfjahresmittel um 6 % übertroffen wurde. Dazu trug die im Vergleich zur Vorsaison um 7 % auf 58.200 t gestiegene Tomatenernte ebenso bei, wie das Produktionsplus von 8 % auf 7.100 t bei Zucchini. Bei Gurken war dagegen - auch wegen des kleineren Anbauareals - ein Erzeugungsrückgang um 7 % auf 44.900 t festzustellen, während sich die Ernte von Paprika mit 15.400 t in etwa auf Vorjahresniveau bewegte.