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09.02.2009 | 03:14 | Bedarfsgerechte Düngung 

Düngung im Acker- und Futterbau: Die GRUDAF 2009 sind erschienen

Zürich/Nyon - In der Februar-Nummer 2009 der Agrarforschung wird die neue Ausgabe der «Grundlagen für die Düngung im Acker- und Futterbau» (GRUDAF) der Forschungsanstalten Agroscope Changins-Wädenswil (ACW) und Reckenholz-Tänikon (ART) erscheinen.

Düngung im Acker- und Futterbau: Die GRUDAF 2009 sind erschienen
Diese Publikation ersetzt das im Jahr 2001 veröffentlichte Dokument. Die GRUDAF 2009 enthalten Informationen für eine bedarfsgerechte Düngung zur Produktion von qualitativ hochstehenden Nahrungs- und Futtermitteln; dabei sollen im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft die Fruchtbarkeit des Bodens bewahrt und die Umwelt geschont werden.

Die vorliegende Revision der GRUDAF bringt zahlreiche Verbesserungen mit sich. Der Grund dafür sind neue Forschungsergebnisse und Entwicklungen der Produktionstechnik. Im Folgenden wird auf die wichtigsten Änderungen hingewiesen.


Düngungsnormen:

Für die Stickstoffdüngung wichtiger Ackerkulturen wurde aufgrund von neuen Versuchsergebnissen eine ertragsabhängige Korrektur der Stickstoffdüngungsnormen geschaffen. Die Phosphor-, Kalium- und Magnesium-Düngungsnormen aller Kulturen wurden leicht angepasst. Dies ist das Ergebnis einer Neubeurteilung der Nährstoffgehalte der pflanzlichen Produkte aufgrund der Ergebnisse zahlreicher Versuche der Forschungsanstalten.


Bodenanalysen und deren Interpretation:

Die Interpretation der Ergebnisse der verschiedenen Bodenuntersuchungsmethoden für die Düngungsbemessung wurde anhand von Ergebnissen von Langzeitversuchen überprüft und gemäss den Ansprüchen von Produktion und Umwelt leicht angepasst. Die Anwendungseinschränkung für die Ammoniumacetat-EDTA-Methode für kalkhaltige Böden wurde präzisiert.


Hofdünger:

Die Richtwerte für die Nährstoffausscheidungen der Nutztiere wurden überprüft und - insbesondere beim Geflügel - punktuell angepasst. Die Angaben zu den aus der Tierhaltung in die Güllegruben geleiteten Abwassermengen wurden gemäss der aktuellen Produktionstechnik angepasst.


Produktequalität:

Es wurde ein neues Kapitel zum Einfluss der Düngung auf die Qualität der pflanzlichen Produkte verfasst und integriert.


Umsetzung der Neuerungen in den ÖLN und Suisse-Bilanz

Die Änderungen der GRUDAF 2009 haben im laufenden Jahr noch keinen Einfluss auf den Ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN). Das Bundesamt für Landwirtschaft prüft momentan, ob und in welcher Weise die Änderungen der GRUDAF in die Instrumente des ÖLN, insbesondere die Suisse-Bilanz, eingebaut werden können. Im Vordergrund stehen dabei die Bodenanalysen und die Flexibilisierung der NDüngung. Diesbezügliche Änderungen werden erst für das ÖLN-Kontrolljahr 2009/2010 rechtskräftig. Kontaktperson BLW: Victor Kessler; E-Mail: victor.kessler@blw.admin.ch. (ACW)


Verkauf:

Die GRUDAF 2009 können zum Preis von SFr. 20.- plus Versandkosten bestellt werden bei:

Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Frau Alma Modes, ARTBibliothek, Tänikon, CH-8356 Ettenhausen, Tel. 052 368 32 62, Fax 052 365 11 90, E-Mail: doku@art.admin.ch
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