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17.12.2014 | 14:15 | Aktueller Rat zum Pflanzenschutz 

Befall mit Wintergetreidemilben wird in der Adventszeit sichtbar

Karlsruhe - Alle Jahre wieder in der Adventszeit zeigen sich in betroffenen Gewächshäusern die Wintergetreidemilben und ihre zum Teil verheerenden Symptome.

Wintergetreidemilbe
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Wintergetreidemilbe (c) Altmann / LRA Breisgau-Hochschwarzwald
Geschädigt werden fast alle Pflanzenarten, unter anderem Feldsalat, Winterportulak, Salat-Arten, Kohlrabi oder Mangold. Sehr beliebt ist auch Vogelmiere. Nur Kresse und Fenchel scheinen verschmäht zu werden. Auf bekannten Befallsflächen sollte jetzt auf die Saugschäden geachtet werden. Im Anfangsstadium sind das silbrig glänzende Flecken, ähnlich Spinnmilbenschäden.

Bei starkem Befall entfalten sich die Blätter nicht mehr richtig, wirken wie gestaucht und sind verformt. Die Milben selbst trifft man vor allem bei trübem Wetter oder auch nachts an. Am hellen Tag halten sie sich im Boden versteckt.

Hinweis:
Bei vorhandenem Befall sollten, soweit möglich und zugelassen, Akarizide eingesetzt werden. Im Bio-Anbau können auch hier Neudosan Neu und/oder PREV B2 bzw. Trifolio S-forte ausprobiert werden.

Achtung:
Wichtig ist, die Tiere damit direkt zu treffen. Die Anwendung erfolgt dazu am besten spätabends oder am frühen Morgen. Wird die Fläche nach dem Abräumen der Winterkultur abgeflammt, werden viele der am Boden abgelegten Dauereier zerstört.

(Wichtige Informationen aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vom 15.12.2014)

Quelle: LTZ Augustenberg
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