Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

26.03.2012 | 08:24 | Aktueller Rat zum Pflanzenbau 

Tipps zur Maisaussaat

Dresden - In jedem Frühjahr gibt es spezifische Bedingungen hinsichtlich Bodenfeuchte und Temperaturverlauf. Keiner kann mit Sicherheit sagen, ob es nasskalte Kälteeinbrüche, eine kontinuierliche Erwärmung oder auch Trockenheit geben wird.

Praxis-Tipp
Bild vergrößern
(c) proplanta
Die optimale Aussaatzeit für den Mais beginnt Mitte April und endet mit der ersten Maiwoche. Wichtig ist die Bodentemperatur zur Saatzeit. Sie sollte 8 bis 10 °C betragen. Ergeben sich bereits früher Bedingungen mit optimalen Bodenbedingungen für die Aussaat und treten keine Spätfröste oder kalte Perioden mehr auf, kann eine frühe Saat Ertragsvorteile bringen.

Es besteht aber in Abhängigkeit vom Standort noch bis ca. Mitte Mai die Gefahr von Spätfrösten. Fröste während des Auflaufens können zu Pflanzenausfällen führen. Bereits aufgelaufene Bestände werden durch Frost bzw. kalte Witterungsperioden in ihrer Jugendentwicklung gebremst. Es ist dann mit vorübergehender Gelbverfärbung der Pflanzen oder auch mit Verlusten an Blattmasse zu rechnen.
 
Zur Saatbettvorbereitung ist die Befahrbarkeit des Bodens abzuwarten. Die Bodenbearbeitung sollte möglichst flach erfolgen. Ein gutes Saatbett ist 4 - 6 cm tief und liegt über einem festen, gut wasserführenden Unterboden.

Die Saattiefe beträgt auf leichten, trockeneren Böden 6 cm, auf mittleren Böden 5 cm, auf schweren bindigen Böden 4 cm. Das Saatgut ist mit nachlaufenden Druckrollen ausreichend fest anzudrücken. Mulchsaat ist mit und ohne Bodenbearbeitung möglich.

Die Saatgutmenge je Flächeneinheit ist abhängig von der angestrebten Bestandesdichte und der Keimfähigkeit des Saatgutes. In günstigen Anbaulagen werden bei frühen Silomaissorten 10 - 11, bei mittelfrühen 9 - 10 und bei mittelspäten 8 - 9 Pflanzen pro m² angestrebt. In ungünstigeren Lagen (Trockenstandorte, Höhenlagen, kalte Böden, windgefährdete Lagen) und bei Spätsaaten reduziert sich die angestrebte Bestandesdichte. Unter solchen Bedingungen werden bei frühen Silomaissorten 7 - 9, bei mittelfrühen 6 - 8 und bei mittelspäten 6 - 7 Pflanzen pro m² angestrebt.

Die Bestandesdichte für Körnermais auf D-Standorten entspricht in etwa der des Silomaises in ungünstigeren Lagen. Unter günstigen Bedingungen strebt man bei frühen Körnermaisorten 10, bei mittelfrühen 9 und bei mittelspäten 8 Pflanzen pro m² an. Zur Wahl der Bestandesdichte sind die Sortenbeschreibungen der Firmen zu beachten.

Im Februar wurden 22 Silo- und Körnermaissorten durch das Bundessortenamt zugelassen. Neu seit 2012 sind:

Quelle: M. Böhme / LfULG Dresden
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Mais - Aussaat nur in warmen Boden!

 Tipps zur Unkrautbekämpfung in Zuckerrüben

 Pflanzenschutzmittel: Notfallzulassung für Anwendung in Winterraps erteilt

 Pflanzenschutzmittel: Notfallzulassung für Anwendung in Pflanzkartoffeln erteilt

 Zuckerrüben: Tipps zur Unkrautbekämpfung

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet