Der Durchschnittspreis für Jungbullen der Handelsklasse R3 verminderte sich laut Angaben der EU-Kommission in der Woche zum 28. Juli 2013 saisonal um 0,57 Euro oder 0,2 % auf 372,38 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG). In einzelnen Mitgliedstaaten wurden größere Abschläge verbucht; so sank die Notierung für R3-Bullen in den Niederlandenum 6,9 %, in Lettland um 5,0 % und in Irland um 2,8 %. Italien meldete ein Minus von 1,6 %, Polen von 1,4 %.
Dagegen verteuerten sich Jungbullen in Deutschland um 0,3 % und in Frankreich um 0,8 %. Das kräftigste Plus verzeichnete das EU-Neumitglied Kroatien mit 2,5 %, gefolgt von Schweden mit 1,4 %.
Moderat schwächer tendierte in der Berichtswoche auch der EU-Markt für Schlachtkühe: Im gewogenen Mittel der Mitgliedsländer verminderte sich der Erlös für Tiere der Handelsklasse O3 laut Kommissionsangaben um 1,10 Euro oder 0,3 % auf 325,52 Euro/100 kg SG. Mit Abschlägen von 17,5 % und 12,4 % fielen Kroatien und die Slowakei aus dem üblichen Rahmen.
Von den größeren Milchproduktionsländern meldeten Irland und Italien einen Rückgang der O3-Altkuhpreise um 2,3 % sowie 1,4 %. In Spanien und den Niederlanden verbilligten sich die entsprechenden Tiere um jeweils 0,9 %, in Polen um 0,3 %. Auch in Deutschland gab der Preis für O3-Kühe um 0,3 % nach, während er in Frankreich um diesen Prozentsatz zulegte. Kräftigere Aufschläge von 4,2 % und 5,8 % verzeichneten in diesem Segment Slowenien und Rumänien.
Für Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 wurden zuletzt im Schnitt der meldenden EU-Länder 414,98 Euro/100 kg SG gezahlt, das waren 2,40 Euro beziehungsweise 0,6 % weniger als eine Woche zuvor. Dabei verringerten sich die Preise in Italien um 2,5 %, in Irland um 2,3 % und in Großbritannien um 0,7 %. Frankreich meldete für R3-Färsen ein Erlösminus von 0,4 % nach Brüssel; moderater fielen die Abschläge in Polen, Finnland, Kroatien und Spanien aus.
Während für Deutschland die gleiche Notierung wie in der Vorwoche ausgewiesen wurde, verteuerten sich Schlachtfärsen in Österreich um 1,1 % und in Tschechien um 1,3 %. Ungewöhnlich starke Preissteigerungen in diesem Segment meldeten Lettland und Rumänien. (AgE)
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