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21.07.2013 | 18:32 | Rindermarkt 

Europäische Schlachtrinderpreise bröckeln

Brüssel - Die Preise für schlachtreife Bullen und Kühe an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben sich Mitte Juli nur knapp behaupten können.

Rindermarkt 2013
(c) proplanta
Nach Angaben der EU-Kommission erlösten Jungbullen der Handelsklasse R3 an den repräsentativen EU-Märkten in der Woche zum 14. Juli 2013 im Schnitt 371,25 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG); das waren 1,47 Euro oder 0,4 % weniger als in der Woche zuvor.

Einen kräftigen Abschlag von jeweils 4,8 % mussten dabei die Erzeuger in Kroatien und der Slowakei verkraften; auch in den Niederlanden fiel das Minus mit 4,1 % deutlich aus. Glimpflicher kamen die Bullenmäster in Polen, Spanien, Großbritannien, Deutschland und Italien davon, wo die Notierungen zwischen 0,3 % und 0,8 % nachgaben. Weitgehend stabil blieben dagegen die Preise in Österreich und Belgien, während sich in Frankreich, Slowenien und Schweden Aufschläge von bis zu 0,5 % realisieren ließen.

Am Markt für Schlachtkühe schwächten sich die Notierungen in der Berichtswoche geringfügig ab. Für Tiere der Handelsklasse O3 wurde zuletzt im Schnitt 326,84 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,28 Euro oder 0,1 % weniger als eine Woche zuvor.

Deutlich stärker nach unten ging es in Dänemark und Schweden mit Abzügen von jeweils etwas mehr als 3 %; in Irland und den Niederlanden belief sich das Minus auf 1,9 % beziehungsweise 1,6 %. In Deutschland, Polen und Österreich erhielten die Vermarkter zwischen 0,3 % und 0,6 % weniger Geld. Dagegen konnten sich französische Erzeuger über ein Plus von 0,8 % freuen, das in Spanien mit 3,1 % und in Lettland mit 4,1 % noch spürbar größer ausfiel.

Schwächer tendierte Mitte Juli auch der Markt für Schlachtfärsen. Der Preis für R3-Tiere gab im EU-Mittel gegenüber der Vorwoche um 1,75 Euro oder 0,4 % auf 418,92 Euro je 100 kg/SG nach. Dabei standen die Notierungen in Dänemark und Kroatien mit Abschlägen von jeweils 4,3 % stark unter Druck; in Irland und Italien ging es um knapp 2 % nach unten.

Deutschland und Österreich verzeichneten dagegen stabile Schlachtfärsenpreise. Verkäufer in Frankreich und Spanien erzielten im Vorwochenvergleich leichte Aufschläge im Bereich von 0,5 %. (AgE)

> Aktuelle Rinderpreise in Deutschland
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