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26.05.2009 | 17:09 | Trächtigkeitstest für Milchkühe  

BMELV fördert Entwicklung eines Trächtigkeitstests für Milchkühe

Berlin - Das Bundesministerium für Ernähung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) fördert mit rund 200.000 Euro ein Forschungsprojekt der Universität Göttingen zur Entwicklung eines Trächtigkeitstests.

Trächtigkeitstests für Milchkühe
(c) proplanta
Dazu wurde heute in Göttingen ein Zuwendungsbescheid übergeben. Der Test soll zuverlässig und frühzeitig spezielle Proteine in den Serumproben trächtiger Kühe nachweisen. Ziel soll sein, langfristig die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion zu verbessern. Die Universität Göttingen wird den Schnelltest in den nächsten drei Jahren zusammen mit der DIMA Gesellschaft für Diagnostika mbH und dem Hessischen Verband für Leistungs- und Qualitätsprüfungen in der Tierzucht entwickeln. Die Fördermittel stellt das BMELV aus seinem Innovationsprogramm bereit.

Die Wirtschaftlichkeit der Milchviehbetriebe hängt auch von der Fruchtbarkeit der Kühe ab. Die Milchleistung ist einige Wochen nach der Kalbung auf dem Maximalwert und lässt dann nach. Am beständigsten bleibt sie, wenn die Kuh möglichst schnell wieder trächtig wird. Daher ist es wichtig, nicht trächtige Kühe zeitnah zu identifizieren. Bislang übliche manuelle Untersuchungen liefern erst spät zuverlässige Ergebnisse, Ultraschalluntersuchungen sind frühzeitiger möglich, aber aufwändig.

Durch einen Trächtigkeitstest könnten nicht nur die Intervalle mit geringerer Milchleistung verkürzt werden, sondern auch Fruchtbarkeitsprobleme besser eingeschätzt und behoben werden. Der Anteil der Kühe, die wegen Fruchtbarkeitsproblemen vorzeitig die Betriebe verlassen würden, wird kleiner. (BMELV)
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