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02.02.2012 | 10:04 | Rinderzucht 

36. Internationale Osnabrücker Schwarzbunt-Tage

Osnabrück - In diesem Jahr war es auf den Internationalen Osnabrücker Schwarzbunt-Tagen am Samstag, dem 28. Januar 2012, so international wie selten zuvor.

Schwarzbunte
(c) proplanta

Unter den nahezu 2.000 Besuchern der Veranstaltung waren Gäste aus über 20 verschiedenen Ländern, wie Türkei, Libanon, Israel, Kenia oder Uganda. Sie informierten sich bereits vorab über die vielfältigen Tätigkeiten der OHG in den Bereichen Rinderzucht und -haltung im Rahmen einer Fachexkursion zu Osnabrücker Top-Betrieben sowie zum Hauptsitz der OHG in Melle-Föckinghausen.

Bei der Verbandsschau am Samstagvormittag waren alle Besucher überwältigt von der Tierqualität von der ersten bis zur letzten Kuh in jeder Klasse. Selten zuvor hat man eine Verbandsschau auf solch gleichmäßig hohem Niveau erlebt.


Spitzentiere mit viel OHG-Genetik sowie erfahrene Schau-Diven

Klare und eindeutige Siegerin bei den Färsen der diesjährigen Schau wurde die dunkle Goldwin-Tochter Ellen von Langkamp in Hellern, die nachfolgend mit Lancelot x Dorado x Asterix x Sioux ein reines OHG-Pedigree aufweist. Durch Länge, Milchtyp und ihr überragend hohes und breites Hintereuter verwies sie die junge Mr. Sam-Tochter GoB Noelle von Goldstein auf den Reservesiegerplatz.

In der zahlenmäßig am stärksten besetzten Kategorie der Zweitkalbskühe wurde die Spitze in den beiden jüngeren Kategorien ausschließlich von Tieren mit reinen OHG-Pedigrees gestellt. Besonders zu erwähnen ist hier die Jose-Tochter Lorena von Alfons Annen aus der bekannten Ramos Loreen, die ebenso wie ihre Mutter über enorm viel Jugendlichkeit und Zukunftspotenzial sowie das beste Euter der gesamten Kategorie verfügte. In der nächsten Klasse war eine bislang noch nicht auf Schauen gezeigte, von der Klöcker-Jürgens GbR ausgestellte Goldino-Tochter siegreich vor einer außergewöhnlich stilvollen Wizzard von Langelage.

Nachdem in der vierten Klasse der Zuchtbetrieb Meyer mit seiner Torelli-Tochter Astella noch auf 1b verwiesen wurde, erreichte er in der nachfolgenden Klasse sowohl 1a und 1b, wobei letztlich die dunkle körperstarke Roumare-Tochter Atlanta die Goldboy-Vollschwester Madeira knapp hinter sich lassen konnte. Nicht zu schlagen war aber in der abschließenden Zweitkalbskuh-Klasse die bereits von früheren Schauen bekannte helle Ramos-Tochter KNS Dorflady von Niermann, die dann auch in der abschließenden Siegerentscheidung die zuvor genannte Atlanta aufgrund ihrer Korrektheit, Klarheit im Skelett und Euterbodenhöhe hinter sich lassen konnte.

Bei den älteren Kuhklassen waren viele bereits auf früheren Schauen erfolgreiche Kühe zu sehen. Die beiden im Sommer bei der Deutschen Holstein Schau in Oldenburg noch in einer Klasse angetretenen Kühe Ramos Honduras von Annen sowie KJH Derek Indiana von der Klöcker-Jürgens GbR konnten jeweils ihre Klasse gewinnen und wurden vom Preisrichter Cord Hormann auch schließlich für die Siegerauswahl in die Endlinie berufen. Sie mussten sich aber letztlich der an diesem Tag wohl imponierendsten Viertkalbskuh, der Aaron-Tochter GoB Karo von Goldstein, geschlagen geben, die durch Milchtyp, Tiefe und ihre Vorzüge in der Euterqualität und Ausprägung des Zentralbandes alle weiteren älteren Kühe überragte. Für GoB Karo war es übrigens bereits der dritte Auftritt bei den Schwarzbunt-Tagen und auch die Reservesiegerin KJH Indiana schrieb damit Geschichte, dass sie zum dritten Mal in Folge einen Sieger- oder Reservesiegertitel erringen konnte.

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