Das Preisniveau für Jungbullen der Handelsklasse R3 gab laut
EU-Kommission im gewogenen Mittel gegenüber der Vorwoche um 2,67 Euro oder 0,7 % auf 393,66 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG) nach. Überdurchschnittlich starke Abschläge mussten dabei die Erzeuger in den Niederlanden mit einem Minus von 3,2 % und in Italien mit 2,5 % verkraften.
Die allgemeine Marktschwäche schlug sich in Deutschland, Dänemark und Spanien in Notierungsrückgängen zwischen 1,0 % und 1,7 % nieder. In Frankreich und Österreich konnten sich die Bullenpreise dagegen leicht befestigen. Von steigenden Preisen konnte in Finnland und Schweden gesprochen werden; dort erlösten die Schlachttiere 1,8 % beziehungsweise 8,2 % mehr Geld.
Am europäischen Schlachtkuhmarkt setzte sich in der Berichtswoche die freundliche Stimmung weiter fort: Der repräsentative Durchschnittpreis für Tiere der Handelsklasse O3 legte nach Kommissionsangaben saisonal um 1,15 Euro oder 0,4 % auf 318,11 Euro/100 kg SG zu. Teurer wurden die Schlachtkühe mit einem Plus von 4,0 % vor allem in Spanien gehandelt. Demgegenüber hielten sich die Aufschläge in Deutschland, Frankreich, Italien und Polen mit 0,3 % bis 0,5 % in Grenzen. In Österreich und den Niederlanden erhielten die Vermarkter sogar 0,7 % beziehungsweise 1,2 % weniger Geld; noch stärker fiel der Abschlag in Dänemark mit 2,6 % aus.
Überwiegend schwächer tendierten zuletzt auch die Notierungen für Schlachtfärsen in der EU. Im Durchschnitt aller meldenden Länder lag das Preisniveau für Tiere der Handelsklasse R3 bei 407,78 Euro/100 kg SG; das waren 1,80 Euro oder 0,4 % weniger als in der Vorwoche.
Dabei erlösten vor allem die Erzeuger in Spanien und Italien mit Abschlägen von 1,6 % beziehungsweise 1,9 % weniger für ihre Tiere. In Deutschland, Belgien und Österreich befestigten sich die Notierungen dagegen leicht; in den Niederlanden wurden Schlachtfärsen sogar 3,6 % besser bezahlt. Mit jeweils mehr als 4 % kletterten die Preise in Lettland und Litauen besonders stark. (AgE)