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17.02.2013 | 11:14 | Rindermarkt 

Notierungen der EU-Schlachtrinder unterschiedlich

Brüssel - Die Notierungen für Schlachtrinder an den repräsentativen Märkten der Europäischen Union haben sich in der Woche zum 10. Februar 2013 unterschiedlich entwickelt.

Rind
(c) proplanta
Das Preisniveau für Jungbullen der Handelsklasse R3 gab laut EU-Kommission im gewogenen Mittel gegenüber der Vorwoche um 2,67 Euro oder 0,7 % auf 393,66 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG) nach. Überdurchschnittlich starke Abschläge mussten dabei die Erzeuger in den Niederlanden mit einem Minus von 3,2 % und in Italien mit 2,5 % verkraften.

Die allgemeine Marktschwäche schlug sich in Deutschland, Dänemark und Spanien in Notierungsrückgängen zwischen 1,0 % und 1,7 % nieder. In Frankreich und Österreich konnten sich die Bullenpreise dagegen leicht befestigen. Von steigenden Preisen konnte in Finnland und Schweden gesprochen werden; dort erlösten die Schlachttiere 1,8 % beziehungsweise 8,2 % mehr Geld.

Am europäischen Schlachtkuhmarkt setzte sich in der Berichtswoche die freundliche Stimmung weiter fort: Der repräsentative Durchschnittpreis für Tiere der Handelsklasse O3 legte nach Kommissionsangaben saisonal um 1,15 Euro oder 0,4 % auf 318,11 Euro/100 kg SG zu. Teurer wurden die Schlachtkühe mit einem Plus von 4,0 % vor allem in Spanien gehandelt. Demgegenüber hielten sich die Aufschläge in Deutschland, Frankreich, Italien und Polen mit 0,3 % bis 0,5 % in Grenzen. In Österreich und den Niederlanden erhielten die Vermarkter sogar 0,7 % beziehungsweise 1,2 % weniger Geld; noch stärker fiel der Abschlag in Dänemark mit 2,6 % aus.

Überwiegend schwächer tendierten zuletzt auch die Notierungen für Schlachtfärsen in der EU. Im Durchschnitt aller meldenden Länder lag das Preisniveau für Tiere der Handelsklasse R3 bei 407,78 Euro/100 kg SG; das waren 1,80 Euro oder 0,4 % weniger als in der Vorwoche.

Dabei erlösten vor allem die Erzeuger in Spanien und Italien mit Abschlägen von 1,6 % beziehungsweise 1,9 % weniger für ihre Tiere. In Deutschland, Belgien und Österreich befestigten sich die Notierungen dagegen leicht; in den Niederlanden wurden Schlachtfärsen sogar 3,6 % besser bezahlt. Mit jeweils mehr als 4 % kletterten die Preise in Lettland und Litauen besonders stark. (AgE)
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