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21.04.2013 | 08:07 | Rindermarkt 

Schlachtrinderpreise in Europa knapp behauptet

Brüssel - An den repräsentativen Märkten in der Europäischen Union sind männliche und weibliche Schlachtrinder in der Woche zum 14. April 2013 annähernd auf dem Vorwochenniveau abgerechnet worden.

Rindermarkt
(c) proplanta
Für Jungbullen der Handelsklasse R3 verringerte sich nach Angaben der EU-Kommission im gewogenen Mittel das Auszahlungsniveau saisonal um 1,54 Euro oder 0,4 % auf 390,11 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG). Dabei wurde aus den Niederlanden ein überdurchschnittlicher Preisrückgang von 4,2 % gemeldet; mit Abschlägen von 2,5 % stand auch der Markt in Italien unter Druck.

Geringer fiel das Minus mit 1,3 % in Frankreich aus; für Jungbullen in Deutschland gab es 0,5 % weniger Geld. Unveränderte Notierungen meldeten Polen und Portugal. Fester tendierten die Kurse dagegen mit einem Plus von 0,8 % in Spanien; die Erlöse der schwedischen Erzeuger stiegen europaweit mit 2,2 % am stärksten.

Für O3-Kühe wurden im gewogenen Schnitt aller meldenden Mitgliedstaaten in der Berichtsperiode 323,11 Euro/100 kg SG gezahlt, das waren 0,18 Euro oder 0,1 % weniger als eine Woche zuvor. Zu dieser Entwicklung trug das deutliche Minus von 4,1 % in Spanien und von 2,7 % in Österreich bei; in Ungarn erlösten die Tiere sogar 6,3 % weniger.

In Grenzen hielt sich dagegen der Abschlag mit 0,5 % in Frankreich. Erzeuger in Deutschland, Italien und den Niederlanden konnten sich demgegenüber über ein kleines Plus von 0,3 % freuen; in Belgien waren es 0,6 %. Höhere Preiszuschläge zwischen 2,0 % und 2,5 % für Altkühe gab es in Tschechien, Dänemark, Schweden und Polen.

Recht stabil präsentierte sich im EU-Mittel zuletzt der Markt für Schlachtfärsen. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden im Schnitt 417,79 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,53 Euro oder 0,1 % weniger als in der Woche zuvor. Dabei sanken die Preise in Deutschland um 0,5 %, in Österreich um 1,3 % und in den Niederlanden um 4,6 %.

In Frankreich und Irland blieb die Notierung unverändert. Die R3-Färsen verteuerten sich den Kommissionsangaben zufolge saisonal um jeweils 0,9 % in Dänemark und Schweden; polnische Vermarkter konnten sich über ein Preisplus von 1,9 % freuen. (AgE)
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