Für Jungbullen der Handelsklasse R3 verringerte sich nach Angaben der
EU-Kommission im gewogenen Mittel das Auszahlungsniveau saisonal um 1,54 Euro oder 0,4 % auf 390,11 Euro je 100 kg Schlachtgewicht (SG). Dabei wurde aus den Niederlanden ein überdurchschnittlicher Preisrückgang von 4,2 % gemeldet; mit Abschlägen von 2,5 % stand auch der Markt in Italien unter Druck.
Geringer fiel das Minus mit 1,3 % in Frankreich aus; für Jungbullen in Deutschland gab es 0,5 % weniger Geld. Unveränderte Notierungen meldeten Polen und Portugal. Fester tendierten die Kurse dagegen mit einem Plus von 0,8 % in Spanien; die Erlöse der schwedischen Erzeuger stiegen europaweit mit 2,2 % am stärksten.
Für O3-Kühe wurden im gewogenen Schnitt aller meldenden Mitgliedstaaten in der Berichtsperiode 323,11 Euro/100 kg SG gezahlt, das waren 0,18 Euro oder 0,1 % weniger als eine Woche zuvor. Zu dieser Entwicklung trug das deutliche Minus von 4,1 % in Spanien und von 2,7 % in Österreich bei; in Ungarn erlösten die Tiere sogar 6,3 % weniger.
In Grenzen hielt sich dagegen der Abschlag mit 0,5 % in Frankreich. Erzeuger in Deutschland, Italien und den Niederlanden konnten sich demgegenüber über ein kleines Plus von 0,3 % freuen; in Belgien waren es 0,6 %. Höhere Preiszuschläge zwischen 2,0 % und 2,5 % für Altkühe gab es in Tschechien, Dänemark, Schweden und Polen.
Recht stabil präsentierte sich im EU-Mittel zuletzt der Markt für Schlachtfärsen. Für Tiere der Handelsklasse R3 wurden im Schnitt 417,79 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren 0,53 Euro oder 0,1 % weniger als in der Woche zuvor. Dabei sanken die Preise in Deutschland um 0,5 %, in Österreich um 1,3 % und in den Niederlanden um 4,6 %.
In Frankreich und Irland blieb die Notierung unverändert. Die R3-Färsen verteuerten sich den Kommissionsangaben zufolge saisonal um jeweils 0,9 % in Dänemark und Schweden; polnische Vermarkter konnten sich über ein Preisplus von 1,9 % freuen. (AgE)