Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) ließ ihren Leitpreis am Mittwoch (9.8.) die fünfte Woche in Folge auf dem Niveau von 1,70 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) konstant. Das saisonal nicht besonders groß ausfallende Angebot der
Mäster wurde von den Schlachtbetrieben meist zügig abgerufen; zudem hat sich der Absatz am
Fleischmarkt laut Analysten aufgrund zurückgekehrter Urlauber etwas belebt. Für den von manchen Erzeugern erhofften Preisanstieg reichte es jedoch noch nicht.
In Österreich, wo in dieser Woche - wie in anderen Ländern auch - ein Schlachttag wegen Mariä Himmelfahrt fehlt, wurde die
Marktlage als ausgeglichen beschrieben.
Der Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) ließ deshalb seine Notierung mit 1,71 Euro/kg SG ebenfalls stabil. Unveränderte
Schlachtschweinepreise zahlten auch die Schlachtbetriebe in Dänemark, Belgien und Spanien. In Frankreich zeigten sich am Marché du Porc Breton mit einem Notierungsrückgang von 0,9 Cent/kg SG im Vorwochenvergleich zuletzt leichte Schwächen. Lediglich in Italien zogen die Schlachtschweinepreise aufgrund des sommerlich geringen Lebendangebotes weiter an, und zwar um 0,8 Cent/kg Lebendgewicht (LG).
In der gesamten Europäischen Union tendierten die Schlachtschweinepreise in der Woche zum 6. August nach Kommissionsangaben knapp stabil. Im Durchschnitt aller Mitgliedstaaten erlösten Tiere der Handelsklasse E 169,85 Euro/100 kg; das waren 0,25 Euro oder 0,2 % weniger als in der Vorwoche. Größere Preisabschläge von jeweils gut 2 % wurden aber nur aus Estland und der Slowakei gemeldet. Zu Abzügen bis maximal 0,6 % kam es in Tschechien, Rumänien, Litauen und Frankreich.
Ansonsten erhielten die Mäster meist gleiches Geld wie in der Vorwoche, so in Deutschland, Österreich, Dänemark, den Niederlanden und Belgien. Moderate Aufschläge zahlten laut
EU-Kommission dagegen die polnischen Schlachtbetriebe mit durchschnittlich 0,7 %. In Lettland und Slowenien legten die
Schlachtschweinenotierungen um 1,5 % beziehungsweise 2,0 % zu.