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21.01.2013 | 06:28 | Schweinemarkt 

EU-Schlachtschweinepreis 2012 gestiegen

Brüssel - Die Schweinehalter in der Europäischen Union haben 2012 mehr Geld für ihre Tiere erlöst, mussten aber gleichzeitig auch mit höheren Produktionskosten zurechtkommen.

Schweinetransport
(c) proplanta
Wie aus Daten der EU-Kommission hervorgeht, stieg der durchschnittliche Schlachtschweinepreis in der Gemeinschaft vergangenes Jahr gegenüber 2011 um 17,43 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) oder 11,4 % auf 170,62 Euro/100 kg in der Handelsklasse E, das war der höchste Stand seit der EU-Erweiterung im Jahr 1995.

Einen überdurchschnittlichen Zuwachs bei der Schweinenotierung im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten vor allem osteuropäische Staaten, darunter Tschechien mit 13,5 % und Polen mit 15,3 %. In diesen Ländern ist der Schweinebestand schon seit längerem rückläufig und der Markt nur knapp versorgt. Aus diesem Grund lag dort auch das absolute Preisniveau meist über dem EU-Durchschnitt, der beispielsweise in Polen mit 174,62 Euro/100 kg um 2,3 % und in Tschechien mit 177,38 Euro/100 kg um knapp 4 % übertroffen wurde.

In Dänemark konnten die Erzeuger bei rückläufigem Angebot ebenfalls einen überproportionalen Erlöszuwachs von 14,2 % auf 158,66 Euro/100 kg verbuchen. Tatsächlich dürften die dänischen Mäster aufgrund der noch nicht berücksichtigten jährlichen Bonus- und Nachschlagszahlungen sogar noch mehr erlöst haben.

In Deutschland wurden Schlachtschweine laut EU-Kommission mit 173,84 Euro/100 kg abgerechnet, das waren 11,6 % mehr als 2011. Mehr Geld bekamen mit 186,63 Euro/100 kg die Schweinemäster in Italien; allerdings fiel der Zuwachs gegenüber 2011 mit 8,1 % im EU-Vergleich nur unterdurchschnittlich aus.

Auch in Spanien kletterte die Notierung mit einem Plus von 8,8 % auf 173,73 Euro/100 kg nicht so stark wie anderenorts - vermutlich weil dort im Unterschied zu anderen EU-Ländern die Schweineproduktion anstieg. (AgE)
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