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28.01.2015 | 15:47 | Marktsituation 

Erster Anstieg der VEZG-Notierung in diesem Jahr

Bonn - Am deutschen Schlachtschweinemarkt hat sich die Marktsituation gedreht: Das Angebot schlachtreifer Tiere fällt erstmals seit dem Jahreswechsel etwas kleiner aus als die Nachfrage, und die Preise tendieren nach oben.

VEZG-Preis 2015
(c) proplanta
Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) hob heute ihre Leitnotierung gegenüber der Vorwoche um 5 Cent auf 1,33 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) an. Bereits am vergangenen Freitag war bei der Internetauktion der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) der durchschnittliche Auktionspreis um 7 Cent auf 1,38 Euro/kg gestiegen.

Nach Angaben der ISN bleiben die Angebotsmengen an schlachtreifen Schweinen gegenwärtig deutlich hinter dem sonst üblichen Niveau zurück und die Vermarkter haben Mühe, alle angefragten Schweine zu liefern. Folgerichtig komme es zu einem Preisanstieg, der für die Erzeuger auch dringend notwendig sei.

Bei der VEZG ist die zur Verfügung stehende Menge an Schlachtschweinen von 238.000 Stück in der vorherigen Vermarktungswoche auf 219.400 Tiere für die aktuelle Vermarktungsperiode vom 29. Januar bis 4. Februar gesunken. In anderen EU-Staaten hat sich die Stimmung am Schlachtschweinemarkt ebenfalls etwas aufgehellt.

Die Nachfrage der Schlachtbetriebe sei durchaus vorhanden, obwohl der Fleischmarkt eine relativ gute Versorgung aufweise und Preiserhöhungen für Teilstücke im Moment kaum zu realisieren seien, berichteten Marktexperten. In Frankreich, Belgien, Spanien und Österreich werden nach dem positiven Signal aus Deutschland in der zweiten Wochenhälfte leicht ansteigende Notierungen erwartet. (AgE)
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