Die Überhänge an schlachtreifen Tieren haben sich EU-weit verringert und so Druck vom Lebendmarkt genommen. Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für Fleisch (VEZG) ließ aufgrund der entspannteren
Marktsituation am Mittwoch (24.1.) ihre Leitnotierung mit 1,30 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert. Infolge der wieder ausgeglichenen Angebots- und Nachfragesituation könnten die Preise für Schlachtschweine stabil gehalten werden, stellte die VEZG fest.
Wie aus der Notierungspanne hervorgeht, votierten einige Schweinevermarkter sogar für einen leichten Anstieg der Notierung auf 1,32 Euro/ kg SG. In anderen EU-Ländern bot sich das gleiche Bild. Aufgrund des abnehmenden Angebots am Lebendmarkt wurde die
Marktlage von den nationalen Notierungsstellen als ausgeglichen beschrieben. Auch am
Fleischmarkt habe es für die Teilstücke kaum noch Abschläge gegeben, berichteten sie. Da saisonal aber das Fleischangebot die Nachfrage übersteige und auch die Exporte noch nicht zügig liefen, gehe viel Ware in die Gefrierhäuser.
Die
Schlachtschweinenotierungen in Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden und Spanien blieben zuletzt allesamt stabil. In der Woche zum 21. Januar waren dagegen laut
EU-Kommission in der Gemeinschaft noch spürbare Preisabschläge verzeichnet worden.
Im Mittel der EU-Länder wurden Tiere der Handelsklasse E mit 134,89 Euro/100 kg abgerechnet; das waren 3,26 Euro oder 2,4 % weniger als eine Woche zuvor. Dabei gaben die Notierungen in Belgien, Deutschland und Dänemark Rückgänge zwischen 3,1 % und 3,8 % nach; in den Niederlanden waren es sogar 4,8 %. Die
Mäster in Rumänien, Tschechien, Slowenien und Polen mussten Abzüge zwischen 2,4 % und 2,6 % verkraften.
Geringer fiel das Minus mit einer Spanne von 0,8 % bis 1,6 % in Frankreich, Spanien und Italien aus. Lediglich aus Estland, Schweden und Bulgarien wurden höhere
Schlachtschweinepreise gemeldet; die Aufschläge reichten von 0,7 % bis 2,7 %.