Das bestätigte ein Sprecher der Kreisverwaltung am Donnerstag der dpa. Die Leitung sei nicht genehmigt worden. Sie war von der Bürgerinitiative «Rettet das
Landleben am Tollensetal» entdeckt worden.
Deren Sprecher Jörg Kröger berichtete, die Leitung führe von der künftigen Sauenanlage unterirdisch in einen vorbeifließenden Bach. Was dort eingeleitet werden sollte, sei nicht bekannt. Durch eine illegale Leitung werde sicherlich nichts abgeleitet, was legal ist, meinte Kröger.
Mitglieder der Bürgerinitiative hatten Kröger zufolge auch beobachtet, dass durch einen provisorischen Graben vom Baugelände große Mengen Wasser in die Umgebung abgeleitet wurden. Auch das werde jetzt vom Amt geprüft. «Wir sind von Überraschungen nicht mehr überrascht», sagte Froitzheim.
Der holländische Investor Adrian Straathoff errichtet in Alt Tellin seit vorigem Jahr sechs Ställe für 10.500 Muttersauen und ihre Nachkommen. Pro Jahr sollen 250.000 Ferkel aufgezogen werden.
Der Bau der Anlage war vom zuständigen Umweltamt unter Auflagen genehmigt worden. Seit Jahren kämpft eine Bürgerinitiative gegen die Massentierhaltung. (dpa)