Das geht aus einer Antwort von Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) auf eine parlamentarische Anfrage der Linken-Landtagsfraktion in Wiesbaden hervor. Demnach ist die Gesamt-Dachfläche der vom Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen (LBIH) genutzten, verwalteten oder im Eigentum des Landes stehenden Dächer nach Angaben des Umweltministeriums vom April 2018 schätzungsweise 600.000 Quadratmeter groß. Von dieser Fläche seien rund 154.000 Quadratmeter für die Nutzung von
Photovoltaik geeignet.
Aktuell werden davon 20.000 Quadratmeter zur Erzeugung von Solarstrom genutzt, wie Boddenberg erklärte. Das entspreche etwa 13 Prozent der Potenzialfläche. Noch Anfang 2018 sei lediglich auf 8.500 Quadratmetern, also rund 5,5 Prozent der potenziell nutzbaren Fläche, nachhaltig Strom erzeugt worden.
Alle geeigneten Dächer sollten sukzessive mit
Solaranlagen ausgestattet werden, kündigte der Minister an. Aus diesem Grund habe die schwarz-grüne Landesregierung ein Bauprogramm entwickelt, das den Ausbau von Photovoltaik fördern soll. Dafür sollen bis zum Ende der Legislaturperiode 26 Millionen Euro investiert und alle vom LBIH betreuten Neubauten mit Photovoltaik ausgestattet werden.
«Nach derzeitiger Planung soll mit Umsetzung des Bauprogrammes das vorhandene Potenzial an Dachflächen, die vom LBIH verwaltet werden, bis zum Ende der Legislaturperiode vollständig ausgeschöpft werden», teilte Boddenberg mit.