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01.10.2014 | 13:41 | Aquakultur 

Modellvorhaben zu Tierschutz in Forellenhaltung

Bonn - Wie lachsartige Fische unter naturnahen Haltungsbedingungen erzeugt werden können, soll ein neu angelaufenes Modellprojekt demonstrieren. Praktiker und Wissenschaftler arbeiten an einer optimierten Haltungsumgebung.

Forellenproduktion
(c) proplanta
Das Projekt soll erstmals demonstrieren, wie die Erzeugung lachsartiger Fische (Regenbogenforellen, Bachforellen, Bachsaiblinge, Elsässer Saiblinge) unter naturnahen Haltungsbedingungen durchgeführt werden kann. Dazu werden neue wissenschaftliche Erkenntnisse erstmals in der Speisefischproduktion angewandt.

Die Erkenntnisse basieren auf dem Prinzip des „tank enrichment“, das heißt der Anreicherung einer künstlichen Haltungsumgebung mit Struktur schaffenden Komponenten wie beispielsweise Kies. Zudem soll der positive Effekt von Strömung in der Aufzucht junger Lachsarten in der Praxis demonstriert werden.

Die Umsetzung erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen drei Aquakulturbetrieben und dem Thünen-Institut für Fischereiökologie. Die gewonnenen Erkenntnisse werden anschließend der breiten Öffentlichkeit auf einem Fachsymposium vorgestellt. Zudem wird es eine Informationsbroschüre geben, die nach Projektende (Ende 2016) veröffentlicht wird.

Die Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz



Am 4. Oktober ist Welttierschutztag. Dem Wohl der Tiere hat das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit seiner neuen Tierschutz-Initiative hohe Priorität eingeräumt. Die Modell- und Demonstrationsvorhaben Tierschutz stellen einen Teil dieser Initiative dar. (ble)
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