Diese Zwischenbilanz zog am Dienstag die Grünen-Abgeordnete Bärbel Höhn, die gemeinsam mit ihrem SPD-Kollegen Martin Burkert den parlamentseigenen Bienenstock aufgestellt hatte.
Allein vom Frühlingshonig, den die 50.000
Bienen aus dem nahen Tiergarten geholt haben, gibt es rund 22,5 Kilo. Beim Sommerhonig, der gerade geschleudert wird, rechnen die Bundestags-Imker mindestens mit der gleichen Menge. Dazu soll im Spätsommer noch ein wenig dunkler Waldhonig kommen.
Der Bienenstock war im Frühjahr im Innenhof des Paul-Löbe-Hauses aufgestellt worden - einem Gebäude mit Abgeordnetenbüros und Sitzungssälen unmittelbar neben dem Reichstag. Unter dem Namen «Bundestagsblüte» soll der Honig im Bundestags-Shop verkauft werden. Mit den Einnahmen will Höhn verschiedene Bienen-Projekte fördern.
Die Aktion soll vor allem darauf hinweisen, dass es weltweit immer weniger Bienen gibt. Vor allem Pestizide und Monokulturen in der Landwirtschaft machen ihnen zu schaffen. Deshalb will Höhn auch nicht ausschließen, dass nach der problemlos verlaufenden Premierensaison weitere Bienenstöcke am
Bundestag aufgestellt werden: «Wenn das so weiter geht, können wir das Ganze vielleicht noch erweitern.»