(c) proplanta Dies geht aus den vorläufigen Ergebnissen der Viehbestandserhebungen hervor, die am Montag vom Statistischen Bundesamt veröffentlicht wurden. Demnach gab es am 3. Mai 2012 nur noch 30.100 Betriebe in Deutschland, die mehr als die von der Erfassungsgrenze geforderten 50 Schweine oder zehn Zuchtsauen im Stall hatten. Innerhalb eines Jahres haben rund 1.600 Schweineproduzenten beziehungsweise 5,0 % die Haltung aufgegeben.
Ähnlich sieht es bei den Erzeugern von Milch und Rindfleisch aus: Die Zahl der rinderhaltenden Betriebe hat - laut der in diesem Bereich ohne Erfassungsschwelle durchgeführten Totalerhebung - gegenüber dem Vorjahr um 7.275 oder 4,3 % auf 162.867 Haltungen abgenommen.
Rein rechnerisch befanden sich im Schnitt 77 Rinder im Bestand eines Erzeugers; das waren drei Tiere mehr als im Mai 2011. Dabei nahm den Wiesbadener Statistikern zufolge die Zahl der Betriebe mit Milchkuhhaltung binnen Jahresfrist um 4,6 % auf 84.908 ab. Da gleichzeitig die Milchkuhherde leicht anwuchs, erhöhte sich der Durchschnittsbestand von 47 Kühen auf gut 49 Tiere.
Noch deutlicher war der Zuwachs in der Schweineherde. Dort vergrößerte sich der Bestand innerhalb eines Jahres um 77 Tiere auf durchschnittlich 921 Schweine im Mai 2012. Werden allerdings die in der Erhebung nicht berücksichtigten kleineren Betriebe einbezogen, fällt der mittlere Schweinebestand je Betrieb erheblich kleiner aus.
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