Ernährungsexperten verweisen nicht nur auf die gute Öko-Bilanz der regional erzeugten Fische. Auch von seinen Inhaltsstoffen her wird
Karpfen empfohlen.
Sein Fleisch hat nach Angaben des Landesfischereiverbandes einen durchschnittlichen Fettgehalt von vier bis sieben Prozent. Das liegt weit unter dem anderer Fische wie
Lachs, Aal oder Hering. Auch die mehrfach ungesättigten Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren machen Karpfenfleisch nach Ansicht von Fachleuten wertvoll.
Dennoch hat der Karpfen ein Imageproblem. Es hängt vor allem mit den Gräten zusammen. Deshalb wird er immer häufiger als Filet angeboten. Allerdings können dafür nur 30 bis 35 Prozent des Fisches verwertet werden.
Für den Verzehr eines Silvesterkarpfens gibt es für manche Menschen neben dem kulinarischen noch ein anderes Motiv: Karpfen gelten als Glücksbringer. Wer im neuen Jahr auf Reichtum hofft, sollte eine Schuppe des Fisches in der Geldbörse immer bei sich haben.