Dort findet der Vorausscheid des diesjährigen sächsischen Landesleistungshütens statt. Start ist 9 Uhr auf der Ziegeleiwiese. Acht Schäfer treten mit ihren Hunden an, um an einer vom Veranstalter (Schäferei Konrad Weber, Großwig) bereitgestellten Schafherde ihr Können zu zeigen. Gefragt ist das gute Zusammenspiel von Hüter und Hund. So gilt es unter anderem, die Schafe in weiten und engen Formationen zu bewachen, eine Brücke zu überqueren und Hindernissen auszuweichen. Wettkampfrichter bewerten außerdem, wie jeder einzelne Hund seine Aufgaben erfüllt, wie er zum Beispiel mit Schafen umgeht, die die Herde verlassen haben. Besonderes Augenmerk wird auf Gehorsam, Selbstständigkeit, Hütetrieb und Wesen der Hunde gerichtet. Der Sieger bekommt den besten Startplatz beim 20. Landesleistungshüten am 1. August 2009 in Rötha (Schäferei Gerhard Baumann). Dort dürfen dann nur noch die besten sechs Schäfer gegeneinander antreten.
Die Wettkämpfe sind öffentlich. Mit Lammfleischspezialitäten und anderen Leckereien wird für das Wohl der Zuschauer und Wettkämpfer gesorgt. Außerdem soll es verschiedene Verkaufsstände geben, z. B. für Schafskäse. Das Wettkampfgelände ist gut ausgeschildert. Organisator der Hüteveranstaltungen ist der Sächsische Schaf- und Ziegenzuchtverband e. V. zusammen mit dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie.
Im Freistaat Sachsen gibt es gegenwärtig 125.244 Schafe, darunter 77.907 Mutterschafe und 1.737 Schafböcke. Die Schafzucht ist heute vor allem auf die Produktion von Schlachtlämmern und auf die Landschaftspflege ausgerichtet. Informationen dazu gibt es beim Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverband e. V. unter 0341/2434215 oder im Internet unter
www.sszv.de. (PD)