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22.07.2010 | 06:46 | Tierschutz 
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Erster Tierschutzbericht veröffentlicht

Bern - Der erste Tierschutzbericht in der Schweiz wurde am Mittwoch veröffentlicht. Mit dem Bericht sollen interessierte Kreise über die Entwicklungen und Fortschritte in der Umsetzung der rechtlichen Vorschriften informiert werden.

Tierschutz
Dies sieht die am 1. September 2008 in Kraft getretene Tierschutzgesetzgebung vor. Mit der neuen Tierschutzgesetzgebung soll in erster Linie eine verbesserte Umsetzung der rechtlichen Vorgaben erreicht werden - anders gesagt: Was auf dem Papier steht, soll auch tatsächlich den Tieren zugute kommen. Der erste Tierschutzbericht gibt nun einen Überblick über die Umsetzung der wichtigsten Maßnahmen. So wird die Informationskampagne rund um das Webportal „Tiere richtig halten“ erläutert, wie auch die in der Zwischenzeit zahlreichen zur Verfügung stehenden Ausbildungsgänge.

Der Bericht schildert auch die Entwicklungen intensiv diskutierter Themen wie der Ferkelkastration, dem Tiertransport, Tierversuchen und dem neuen Begriff der Würde des Tieres. Zudem zeigt er die komplexe Arbeit der kantonalen Veterinärämter in der Umsetzung der neuen Bestimmungen.
Für eine Beurteilung der Wirkung der neuen Bestimmungen ist es noch zu früh. In künftigen Tierschutzberichten soll dies jedoch anhand von Indikatoren geschehen.

Weitere Informationen und den kompletten, kostenlosen Bericht finden Sie unter www.bvet.admin.ch > Themen > Tierschutz.
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Elisabeth Petras schrieb am 22.07.2010 16:17 Uhrzustimmen(82) widersprechen(85)
Der Begriff der "Würde des Tieres" ist theologisch m. E. korrekt, denn in allen monotheistischen Religionen leitet sich Würde aus dem Geschaffensein durch Gott ab. Diese soll andere Menschen dazu veranlassen, einander respektvoll zu behandeln, weil eben alle von Gott geschafen sind. Zwar existiert daneben auch der "Herrschaftsauftrag" der Menschen über die Tiere, doch mindert dieser nicht die Würde der Geschöpflichkeit. Der Mensch soll herrschen "nach dem Bilde Gottes", als das er geschaffen ist, also nach seinem Vor-Bild, denn dies ist im Sinne der alten Götterbilder und der Vorstellungen einer liebevollen Königsherrschaft gemeint (vgl. Neumann-Gorsolke, Janowski, Hagencord u. a. m.). Im Buddhismus ist ohnehin eine Achtsamkeit gegenüber dem Lebendigen verankert. Auch Atheisten sehen oft die Ähnlichkeit zwischen Mensch und Tier, die eine ähnliche Behandlung erfordert. Vor diesem Hintergrund sollte auch bei uns der Begriff der Würde der Tiere, der dem Empfinden der Menschen zum Großteil entspricht, diskutiert werden. Dies kann auch zu einer Wertschätzung der Arbeit des Landwirtes und der Bereitschaft, diese preislich zu honorieren, führen.
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