«Die Verluste waren dieses Jahr überdurchschnittlich hoch», sagte der Vorsitzende des Imkerverbandes Sachsen-Anhalt, Falko Breuer, in Nebra in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Um bis zu 30 Prozent seien die Völker dezimiert worden, normal seien 10 bis 15 Prozent. «Das lag allerdings nicht wie von den meisten angenommen an den eisigen Temperaturen des letzten Winters», erklärte Breuer.
Weil die Temperaturen im vergangenen Jahr noch bis in den November hinein sehr mild waren, habe sich die für
Bienen gefährliche Varroa-Milbe extrem ausbreiten können. Der Brut-Parasit, der ursprünglich aus Asien stammt, ernährt sich vom Blut der Tiere. Dabei kann er gefährliche Krankheitserreger übertragen. (dpa/sa)