Nach ersten, noch unsicheren Schätzungen dürfte der Pro-Kopf-Verbrauch, der sich 2007 auf 9,9 Kilogramm belief, 2008 um einige hundert Gramm steigen.
Teilstücke und Frischware sind der Renner Die beim Verbraucher in den zurückliegenden Jahren steigende Beliebtheit des Hähnchenfleischs ist nicht zuletzt auf das zunehmende Angebot an Teilstücken wie Schnitzel, Schenkel und Flügeln sowie weiter verarbeiteten Produkten zurückzuführen. Ermöglicht wurde dies auch durch Veränderungen der Produktionsverfahren, mit denen zunehmend schwerere Endgewichte der Masthähnchen erreicht werden.
Produktion und Verbrauch von Hähnchenfleisch konzentrieren sich inzwischen auf Frischware. Im ersten Halbjahr 2008 wurden von den Schlachtereien bereits über 71 Prozent des Hähnchenfleischs als Frischware abgegeben. Vor zehn Jahren waren es erst 49 Prozent.
Erzeugung 2008 erneut gestiegen Nicht nur der Verbrauch, auch die deutsche Hähnchenproduktion ist im laufenden Jahr weiter gestiegen. Nach Ausweitung der Mastkapazitäten und aufgrund der höheren Endgewichte dürften die registrierten Hähnchenschlachtungen des Vorjahres in Höhe von fast 652.000 Tonnen nochmals um etwa sechs Prozent übertroffen werden.
Im EU-Vergleich hat der Hähnchenkonsum noch Aufholbedarf Trotz des steigenden Hähnchenkonsums liegt Deutschland im EU-Vergleich noch weit zurück: 2007 lag betrug der
Pro-Kopf-Verbrauch bei uns 9,9 Kilogramm, der EU-Durchschnitt belief sich auf 16,4 Kilogramm je Kopf. (zmp)