Mit dieser Initiative von
Lebensmittelhandel und
Landwirtschaft sei es erstmals gelungen, so der
DBV, wirtschaftliche Anreize für höhere Haltungsstandards über einen Tierwohlfonds unabhängig von besonderen Vermarktungsschienen bereitzustellen. Derzeit deckt die
Initiative Tierwohl rund 12 Prozent der in Deutschland gehaltenen Schweine sowie rund 35 Prozent des Geflügels ab und hat damit eine Marktdurchdringung erreicht wie kein anderes Programm oder Label.
Aktuell können sich die Nutztierhalter noch bis zum 26. September 2017 für die neue Laufzeit von 2018 bis 2020 anmelden. Ziel sei es, so der DBV, ab 2018 den Anteil bei Schweinen auf 20 Prozent und bei Geflügel auf bis zu 60 Prozent zu erhöhen. Der
Lebensmitteleinzelhandel stelle für den Fonds 50 Prozent höhere Mittel zur Verfügung, nämlich 130 Millionen Euro im Jahr.
Mit der neuen Vertragsperiode ab 2018 verändern sich auch die Kriterienkataloge für Schwein und Geflügel. Zusätzlich zu den bestehenden Grundanforderungen sind zukünftig im Bereich Schwein die Kriterien „10 Prozent mehr Platz“ und „zusätzliches organisches Beschäftigungsmaterial“ von allen Tierhaltern verpflichtend umzusetzen. Darüber hinaus können weitere Kriterien freiwillig ausgewählt werden. Für Geflügel haltende
Betriebe kommen im neuen Programm ein jährlicher Tränkwasser- und Stallklimacheck hinzu.