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24.06.2008 | 18:05 | Jungbullenmarkt 

Jungbullenmast bleibt schwierig

Bonn - Die Wirtschaftlichkeit in der Jungbullenmast bleibt schwierig, auch wenn sich die Kurse für Schlachtbullen aktuell knapp behaupten können.

Jungbullenmast
(c) proplanta
Der Grund sind die hohen Preise für Kraft- und Grundfutter und andere Kosstensteigerungen bei nicht kostendeckenden Erlösen.

In Deutschland wurden bis Ende Mai rund zehn Prozent mehr Jungbullen geschlachtet als im Jahr davor. Aufgrund seuchenbedingter Handelsbegrenzungen wurden weniger Kälber nach Frankreich und Italien verkauft. Diese Tiere wurden offensichtlich im Inland zur Mast aufgestallt, so dass sich dadurch das größere Aufkommen an Jungbullen erklärt.

Die Inlandsnachfrage nach Rindfleisch dürfte in den Sommermonaten Wünsche offen lassen. Insgesamt wird sich der Konsum von Rindfleisch auf dem inländischen Markt kaum ändern. Pro Einwohner werden im Jahr in Deutschland etwas über 8 Kilogramm Rindfleisch verzehrt. Damit wird Rindfleisch in Deutschland im Vergleich zum Konsum in Frankreich, Italien und Skandinavien eher vernachlässigt. In diesen Ländern werden im Schnitt mehr als 20 Kilogramm je Einwohner und Jahr verzehrt.

Hart umkämpfte Absatzmärkte
Die lukrativen Absatzmärkte im Export bleiben umkämpft. Im Rindfleischhandel wird von einem hohen Wettbewerb unter den europäischen Anbietern berichtet. Neben günstigen polnischen Offerten wurde häufig auch von preisgünstigerer französischer Ware gesprochen.

Die Jungbullenerzeugerpreise in Frankreich liegen seit Ende April wieder leicht über dem deutschen Niveau. Im vergangenen Jahr lagen die Kurse dort aufgrund des hohen Aufkommens an männlichen Schlachttieren unter dem deutschen Niveau. Nach den deutlichen Absatzeinbußen im Italiengeschäft im vergangenen Jahr scheinen sich die Umsätze zumindest zu stabilisieren. (ZMP)
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