Nach vorläufigen Zahlen fingen sie 11.500 (Vorjahr: 13.200) Tonnen Krabben und nahmen damit rund 47 (26,4) Millionen Euro ein, wie der Verband der Deutschen Kutter- und Küstenfischer am Freitag in Hamburg mitteilte.
Der Erlösanstieg um rund 75 Prozent sei auf die deutlich verbesserten
Erzeugerpreise von rund vier Euro je Kilo zurückzuführen. Die stabile bis wachsende Nachfrage nach Nordseekrabben habe zu auskömmlichen Preisen geführt.
Im Jahr davor waren die Erzeugerpreise zeitweise unter 1,50 Euro je Kilo gefallen und hatten einen Krabbenfischerstreik in Dänemark, Deutschland und den Niederlanden ausgelöst. Die Krabbenfischer könnten nun Defizite aus dem Jahr 2011 wieder ausgleichen, sagte Kapitän Dirk Sander aus Nessmersiel.
«Wir können ein paar Löcher stopfen, mehr ist nicht drin.» Um in neue Kutter investieren zu können, müsse sich die Lage weiter stabilisieren. Die Fahrzeuge seien im Schnitt mehr als 30 Jahre alt und in Europa nicht mehr konkurrenzfähig. (dpa)