Metzger importiert und verkauft Foie gras - Anklage erhoben
Berlin - Die Berliner Staatsanwaltschaft hat gegen einen Metzger Anklage wegen Beihilfe zum Verstoß gegen das Tierschutzgesetz erhoben.
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Ihm werde vorgeworfen, Stopfleberprodukte wie etwa Foie gras aus Frankreich nach Deutschland eingeführt und weiterverkauft zu haben, wie die Behörde am Montag mitteilte. Demnach solle ihm dabei bewusst gewesen sein, dass in Deutschland die Stopfleberproduktion verboten ist. Er müsse sich nun vor dem Amtsgericht Berlin verantworten. Bei einem Urteil droht dem Mann eine Geldstrafe oder bis zu zwei Jahren und drei Monaten Haft.
Den Angaben zufolge ist die Stopfleberproduktion in Deutschland verboten, weil diese mit erheblichen Leiden für die Enten und Gänse verbunden ist. So werde den Tieren über ein Metallrohr bis zu 1,2 Kilogramm Futterbrei verabreicht. Diese Mast führt zu einer Versechs- bis Verzehnfachung des Lebervolumens der Vögel. Gänsestopfleber wurde 2006 zum gastronomischen Kulturerbe Frankreichs erklärt und damit die Herstellung vor Verboten geschützt. Foie gras bedeutet so viel wie Gänseleberpastete und ist ein Stopfleberprodukt.
Es gibt so tolle und leckere Happy Foie Alternativen mittlerweile. Das ist doch alles nicht mehr nötig mit dem Stopfen.
maximilian schrieb am 27.06.2023 20:25 Uhr
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Endlich schreitet die Justiz ein gegen skrupellose Geschäftemacher.
Geflügelleberprodukte lassen sich auch aus Organen nicht-gestopfter Tiere herstellen. Die Organe gestopfter Tiere sind um das 6 bis 10-fache vergrößert. Daher der höhere Profit je Schlachttier.