Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
24.06.2023 | 16:02 | Sonnen- und Hitzeschutz 

Tierhalter sollten für Schattenplätze sorgen

Hannover - Bei hohen Temperaturen geraten nicht nur Menschen ins Schwitzen. Vor den Gefahren, die Hitze für Tiere mit sich bringen kann, warnt unter anderem das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (Laves) auf seiner Homepage.

Schattenplatz
Hitze kann sowohl für Haustiere als auch für Nutztiere zur Gefahr werden. Der Vorsitzende des niedersächsischen Landestierschutzverbands weiß, worauf bei hohen Temperaturen zu achten ist. (c) proplanta
Auch Dieter Ruhnke, Vorsitzender des niedersächsischen Landestierschutzverbands weiß, worauf bei den Vierbeinern zu achten ist. Besonders wichtig ist, dass Tiere nicht in Autos zurückgelassen werden, wie Ruhnke betont. Denn die Temperaturen können im Wageninneren nach Laves-Angaben schnell auf mehr als 70 Grad Celsius ansteigen. «Bei Hunden können ruckzuck lebensgefährliche Kreislaufprobleme entstehen», warnt der Vorsitzende.

Im Haus sollten Heimtiere die Möglichkeit haben, sich in den Schatten zurückzuziehen. Wenn die Wohnung sich aufheizt, könnten feuchte Handtücher für kühlere Luft sorgen, so Ruhnke. Hundehalter sollten Aktivitäten, wie beispielsweise Gassi gehen, auf die kühleren Abendstunden verlegen.

Für kleinere Haustiere wie Meerschweinchen oder Kaninchen sei ebenso wie bei Katzen und Hunden an Schatten und ausreichend Wasser zu denken. Übriges Nassfutter von Freigänger-Katzen sollte nicht draußen stehen gelassen werden, sagte Ruhnke.

Bei allen Tieren sei es im Sommer wichtig, ihr Verhalten gut zu beobachten. Vor allem bei Nutztieren müssten die Kontrollintervalle erhöht werden. Beispielsweise Hühner und Puten könnten nicht schwitzen. Deswegen müsse kontrolliert werden, dass die Belüftungsanlagen der Ställe funktionieren. Auch bei Kuh- oder Pferdeställen sollte für genügend Luftzirkulation gesorgt werden.

Bei der Weidehaltung von Pferden, Rindern oder Schafen muss laut Landestierschutzverband der ständige Zugang zu Wasser gewährleistet sein. «Pferde brauchen mindestens 50 Liter am Tag und bei Hitze sogar mehr», erklärte Ruhnke. Außerdem sollten die Tiere mit ausreichend großen Unterständen vor der intensiven Sonneneinstrahlung geschützt werden.
dpa/lni
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Wie viel Schmerz, Angst, Spiel und Selbsterkenntnis bringen Tiere mit?

 Hessen will Weidetierhaltern besser gegen Wölfe helfen

 Verweste Schweine - Behörde prüft Entzug von Schlachtzulassung

 33 Rinder verendet - Zwei Jahre Bewährung für Landwirt

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

  Kommentierte Artikel

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger