14.07.2016 | 10:09 | Pferdegesundheit
Pferde in Hessen wegen Herpes eingeschläfertLimburg - Eine Häufung von Pferdeherpes-Fällen macht Tierhaltern in Hessen Sorgen. Zehn Pferde eines Reiterhofes wurden eingeschläfert, 25 Tiere des Betriebes in Beselich sind infiziert. |
(c) proplanta «In 40 Jahren haben ich noch keinen so aggressiven Ausbruch von Pferdeherpes erlebt», sagte Richard Hirschhäuser, Vertrauensarzt des hessischen Pferdesportverbandes, dem Sender Hit Radio FFH.
Bei einem der toten Pferde sei das Equine Herpesvirus 1 nachgewiesen worden. Vorsorglich wurden die Landesmeisterschaften der Spring- und Dressurreiter an diesem Wochenende abgesagt. Für Menschen ist das Virus ungefährlich.
Der Reiterhof in Beselich steht unter Quarantäne, benachbarte Höfe haben ein Transportverbot für Pferde ausgesprochen und lassen fremde Pferde nicht mehr in ihre Ställe, wie die Sprecherin des Pferdesportverbandes, Heidrun Weitz, erklärte.
Herpesinfektionen bei Pferden werden von verschiedenen, weit verbreiteten Herpesviren ausgelöst. Mit dem Equinen Herpesvirus 1 infizierte Stuten können ihr ungeborenes Fohlen verlieren. Die Viren werden über Tröpfchen etwa beim Niesen übertragen.
|
|
|
|
|