(c) proplanta Wie Andreas Kaenders vom Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen am Donnerstag mitteilte, ist die Krankheit bei einzelnen Tieren in sechs landwirtschaftlichen Betrieben des Landkreises aufgetreten. 30 Rinder mussten bislang getötet werden.
Die Reihenuntersuchung hatte das Landratsamt angeordnet, nachdem im Herbst ein Fall von TBC aufgetreten war. Die Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen.
Die betroffenen Bauernhöfe bleiben nach Kaenders Angaben zunächst für acht Wochen gesperrt. In dieser Zeit dürfen sie weder Milch noch Rinder verkaufen. «Für die Landwirte ist die Situation schlimm, sie haben existenzielle Angst», sagte der Sprecher des Landratsamtes. Wie und wo sich die Rinder angesteckt haben, ist bislang offen.
Eine Möglichkeit sei, dass ein Zusammenhang zum Rotwildbestand besteht. So könnten sich Rinder, die den Sommer auf einer Alpe verbracht haben, dort infiziert haben. «Aber wie soll man das nachweisen», sagte Kaenders. Rinder-TBC ist auf den Menschen übertragbar. (dpa)
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