Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.12.2012 | 10:39 | Rindergesundheit 

Rinder-Tuberkulose im Allgäu entdeckt

Sonthofen - Bei einer Reihenuntersuchung sind im Allgäu mehrere Fälle von Rinder-Tuberkulose (TBC) nachgewiesen worden.

Rind
(c) proplanta
Wie Andreas Kaenders vom Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen am Donnerstag mitteilte, ist die Krankheit bei einzelnen Tieren in sechs landwirtschaftlichen Betrieben des Landkreises aufgetreten. 30 Rinder mussten bislang getötet werden.

Die Reihenuntersuchung hatte das Landratsamt angeordnet, nachdem im Herbst ein Fall von TBC aufgetreten war. Die Untersuchung sei noch nicht abgeschlossen.

Die betroffenen Bauernhöfe bleiben nach Kaenders Angaben zunächst für acht Wochen gesperrt. In dieser Zeit dürfen sie weder Milch noch Rinder verkaufen. «Für die Landwirte ist die Situation schlimm, sie haben existenzielle Angst», sagte der Sprecher des Landratsamtes. Wie und wo sich die Rinder angesteckt haben, ist bislang offen.

Eine Möglichkeit sei, dass ein Zusammenhang zum Rotwildbestand besteht. So könnten sich Rinder, die den Sommer auf einer Alpe verbracht haben, dort infiziert haben. «Aber wie soll man das nachweisen», sagte Kaenders. Rinder-TBC ist auf den Menschen übertragbar. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Mehr Tote bei weniger Unfällen

 Union Schuld an schwerster Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 EU-Agrarsubventionen veröffentlicht - Das sind die Top-Empfänger 2023

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?