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07.05.2023 | 10:32 | Schlachtrindermarkt 

Schlachtrinderpreise in der EU tendieren uneinheitlich

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben sich zuletzt uneinheitlich entwickelt. Für männliche Tiere mussten die Schlachtunternehmen etwas mehr Geld bezahlen, für die weiblichen etwas weniger.

Schlachtrindermarkt
(c) proplanta
In der Woche zum 30. April lag laut EU-Kommission der Durchschnittspreis für Jungbullen der Handelsklasse R3 in den Mitgliedstaaten bei 505,48 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG); das waren 1,49 Euro oder 0,3 % mehr als in der Vorwoche. Dazu trug bei, dass sich die Tiere in Italien um 4,5 % verteuerten und auch in Rumänien mit 5,0 % sowie in Polen mit 3,7 % spürbare Zuschläge gezahlt wurden.

Geringer fiel das Plus mit 1,7 % in Spanien und 0,6 % in Irland aus. Zu weitegehend unveränderten Konditionen ließen sich die Jungbullen in Deutschland und Tschechien vermarkten. In Dänemark und Frankreich schwächten sich die Preise um jeweils rund 0,5 % ab, in Portugal mit 5,6 % noch sehr viel stärker. Nur knapp behaupten konnten sich die Preise für Schlachtkühe: Sie erlösten in der Handelsklasse O3 im EU-Mittel 431,16 Euro/100 kg SG; das waren 1,30 Euro oder 0,3 % weniger als eine Woche zuvor.

Unter Druck gerieten die Preise vor allem in Italien mit einem Minus von 6,2 %; in Lettland sollen es laut Kommission sogar 9,9 % gewesen sein. Moderater fielen die Abzüge in Frankreich, Spanien und den Niederlanden mit zwischen 0,5 % und 0,9 % aus. In Deutschland zahlten die Schlachtbetriebe für Altkühe dagegen 0,5 % mehr Geld; in Österreich und Polen belief sich das Plus auf jeweils 0,9 %. Bei den im Berichtszeitraum vermarkteten Schlachtfärsen der Handelsklasse R3 lag der Durchschnittspreis in der EU zuletzt bei 520,57 Euro/100 kg SG; das waren 0,69 Euro oder 0,1 % weniger als in der Vorwoche.

Hierbei kürzten dänische, portugiesische und rumänische Schlachtunternehmen ihre Auszahlungsleistung zwischen 2,4 % und 2,7 % und damit überdurchschnittlich stark. Weitgehend stabil blieben die Preise in Deutschland, Irland, Spanien und Belgien. Für Ungarn und Österreich wurde ein moderates Plus von jeweils 0,4 % gemeldet, dass in Italien mit 3,1% europaweit mit am höchsten ausfiel.
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 24. bis 30.4.2023)Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtrinder (Woche 24. bis 30.4.2023)
AgE
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