(c) proplanta Zwar fällt das Schweineangebot in einigen Ländern wieder etwas größer aus und auch die Schlachtgewichte sind teilweise nach oben gegangen, doch hat gleichzeitig in Mittel- und Nordeuropa das Ende der Sommerferien die Fleischnachfrage belebt. Schlachtreife Tiere bleiben deshalb gefragt und lassen sich problemlos absetzen.
In Deutschland sah die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) am Mittwoch (31.8.) keinen Grund, ihre Leitnotierung zu ändern und beließ diese die neunte Woche in Folge auf dem Niveau von 1,66 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). In Österreich wurde der Markt vom Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) als ausgeglichen beschrieben; der dortige Leitpreis blieb mit 1,62 Euro/kg SG ebenfalls stabil. In Belgien hat sich nach Angaben der van Danisgruppe der heimische Schweinefleischabsatz belebt, größere Preissteigerungen für die Teilstücke blieben jedoch aus, so dass auch Schlachttiere mit einem Basispreis von 1,16 Euro/kg Lebendgewicht (LG) unverändert abgerechnet werden.
In Spanien hielt sich der saisonale Anstieg der Schlachtgewichte und des Schweineangebots nach der Sommerhitze bisher in Grenzen, was der Erzeugerseite ermöglichte, das Notierungsniveau zu verteidigen.
Am Mercollerida gab die Notierung am vergangenen Donnerstag im Vorwochenverglich lediglich um 0,1 Cent auf 1,32 Euro/kg LG nach. Über einen Preiszuschlag von umgerechnet 2,7 Cent/kg SG können sich dagegen die Lieferanten von Danish Crown freuen. Der Fleischkonzern berichtete von einer guten Fleischnachfrage am Binnenmarkt, zu der auch das spätsommerliche Wetter beitrage.
In Frankreich legte die Notierung am Marché du Porc Breton (MPB) am vergangenen Donnerstag im Vorwochenvergleich um 1 Cent auf 1,481 Euro/kg SG zu. Die umfangreichen Promotionen zum Ferienende sorgen dort für einen besseren Schweinefleischabsatz, der aber laut MPB im Vergleich zu früheren Jahren gebremster ausfällt. In der EU wurden nach Kommissionsangaben in der Woche bis zum 28. August im Schnitt für Schlachtschweine der Handelsklasse E 163,11 Euro/100 kg SG gezahlt; das waren zwar 0,3 % weniger als in der Vorwoche, aber 14,9 % mehr als Ende August 2015.
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